Serie Auf einen Plausch „Krisenzeiten haben etwas Gutes“

Osterath · Der Meerbuscher Unternehmer Jens Hohenbild entwickelt sich in der Krise weiter.

 Jens Hohenbild an einem Steh-Sitz-Schreibtisch.

Jens Hohenbild an einem Steh-Sitz-Schreibtisch.

Foto: Inwerk

(mgö) Ein Plauderei auf Abstand ist endlich wieder möglich. Wir geben hier in loser Folge den Austausch mit mehr oder weniger bekannten Meerbuscher Bürgerinnen und Bürgern wieder. Heute: Jens Hohenbild, Gründer und Geschäftsführer von „Inwerk, Büromöbel. Design. Konzepte“.

Was genießen Sie
im Moment besonders?

Jens Hohenbild: Krisenzeiten haben etwas Gutes. Wir halten mehr zusammen und suchen gemeinsam nach neuen Ideen. Es fühlt sich gut an, etwas bescheidener zu sein. Die Pandemie hat für mich etwas Menschen-Verbindendes. Wir können jetzt gemeinsam versuchen, die Fackel der Innovation wieder voranzutragen, statt die Schleppe hinterher. Im Unternehmen haben wir die Produktion zu Homeoffice-Möbeln umgestellt mit Bürostühlen für Zuhause und kleinen Steh-Sitz-Schreibtischen. Sitzen ist schließlich das neue Rauchen, und jedes Möbel, das zu mehr Bewegung animiert, ist ein Gesundheitsbeitrag. Wenn wir das mit Büromöbeln erreichen können, freut mich das sehr. Außerdem sehe ich dank Homeoffice meine Familie viel häufiger und habe auch mehr Zeit zum Nachdenken. Meine Schwester hat mir ein Buch zum Thema Wertschätzung geschenkt – wie ich finde, passt das neben dem sprichwörtlichen Wink mit dem Zaunpfahl besonders gut zur aktuellen Situation.

Worauf freuen Sie sich?

Hohenbild: Unser Team wieder vollständig zu sehen, in der persönlichen Interaktion Neues zu entwickeln und auch gemeinsam zu feiern – darauf freue ich mich besonders. Das verbindet dann doch mehr als jede Videokonferenz und ist ein wichtiger Spaßfaktor. 25 neue Arbeitsplätze konnten wir in den vergangenen Monaten schaffen und haben weiteren Bedarf. Als Unternehmer freue ich mich darauf. Aber auch auf den Einkaufsbummel mit meiner Frau in Meerbusch und Düsseldorf – das inspiriert mich, modisch mutiger zu sein.

Wie lautet Ihr persönlicher Geheimtipp für Meerbusch?

Hohenbild: Meerbusch und die Rhein-Region ist eine wunderschöne Wohngegend mit exzellentem Ruf und ständiger Weiterentwicklung. Vor allem Meerbusch eignet sich perfekt, per Fahrrad Neues zu entdecken. Auch für Unternehmen hat die Stadt eine gute Basis geschaffen. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung habe ich stets als angenehm und positiv erlebt. Und ein Tipp ist klar: Unsere bisher 400 000 Kunden kommen aus ganz Deutschland nach Osterath. Umso mehr aber freue ich mich über jeden Meerbuscher Unternehmer, der seine Büromöbel in der ehemaligen Bacher Brauerei aus dem Jahr 1874 persönlich oder auch online kauft. Das Gebäude neben dem Baumarkt ist übrigens auch innenarchitektonisch sehenswert.

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