Tönisvorsts junge Talente

Die Stadt ehrt ihren pfiffigen und ambitionierten Nachwuchs: Forscher, Tüftler und Musiker.

St. Tönis. Eine Premiere feierte die Stadt Tönisvorst. Im Rahmen einer Feierstunde ehrte sie erstmals junge Tönisvorster für ihre besonderen Leistungen bei den Projekten "Jugend forscht", "Schüler experimentieren", der Mathe-Olympiade und einem ganz besonderen Stipendium.

Die Idee dazu hatten der Tönisvorster Bürgermeister Albert Schwarz und die stellvertretende Landrätin Luise Fruhen, als ihnen zu Ohren kam, wie viele junge Leute durch besondere Erfolge auf sich aufmerksam machten.

"Wir wollten diesen Talenten einen öffentlichen Dank aussprechen, sie als Vorbilder präsentieren und allen Pessimisten zeigen, dass die Jugend von heute manchem Erwachsenen weit voraus ist", sagte Fruhen.

Reichlich strahlende Gesichter gab es so im St. Töniser Ratssaal zu sehen, denn an Lob mangelte es auf der ganzen Linie nicht. Fruhen stellte die Gewinner der Reihe nach vor und hob ihre geleisteten Arbeiten hervor. Los ging es dabei mit Sarah Hinz und Stefanie Detges. Die 22- und die 21-Jährige sind Auszubildende zum Industriemechaniker bei der Krefelder Anlagenbaufirma Voith Paper. Sie absolvieren im Rahmen des so genannten Kooperationsstudiums dabei gleichzeitig Lehre und Fachhochschulausbildung.

Im Rahmen ihrer Ausbildung lösten sie ein technisches Problem, das mit dem Entfernen von Silikon- und Fettrückständen im Inneren der Walzen für die Papierherstellung zu tun hat. Mit dieser Erfindung holten sie sich den Bundessiegerpreis bei "Jugend forscht".

In Sachen Mathematik ging es weiter. Der 13-jährige Tobias Wilkat ist ein ausgesprochenes Mathematik-Talent. Bei der Mathematik-Olympiade siegte er auf Landesebene. Höher hinaus ging es noch nicht, da erst Landessieger ab der achten Klasse zum Bundeswettbewerb aufsteigen.

Ein weiterer junger Ehrengast war der 16-jährige Kilian Ackermann, der die Jury der Science and Education Foundation des Bayer-Konzerns mit seinen naturwissenschaftlichen Fähigkeiten und Kenntnissen dermaßen überzeugte, dass er aus einer großen bundesweiten Bewerberschar zusammen mit vier anderen Schülern ausgewählt wurde, am Sommercamp in Pittsburgh teilzunehmen.

"Eins unserer musikalischen Talente ist der 15 Jahre junge Klarinettist Simon Roth", machte Fruhen weiter. Die Teilnahme am Wettbewerb "Jugend musiziert" brachte Simon auf lokaler und regionaler Ebene erste Plätze und einem zweiten Preis im Landeswettbewerb. Nina Rübo (16 Jahre) brachte vom Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" sogar einen ersten Preis mit nach Hause.

Mathias Cavelius hat sich schon vor Jahren für das Saxophon entschieden und nach einem ersten Platz beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" in jüngeren Jahren erreichte er in diesem Jahr einen zweiten Platz. Christian Beckers und seine Trompete sicherten sich ebenfalls einen zweiten Preis beim Landeswettbewerb. Die Cello spielende Klara Pegels, die derzeit ein soziales Jahr in Nicaragua absolviert, konnte im Trio einen dritten Preis auf Landesebene erringen.

Einen Bundessieger gab es ebenfalls noch zu ehren und zwar den 15-jährige Malte Golombeck und sein Schlagzeug. Fruhen lobte den Einsatz aller, die zu diesen Erfolgen beigetragen haben, bevor die Urkunden samt Büchergutscheine ihre Besitzer wechselten.

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