Schützen sind sauer auf die Stadt

Die Sebastianer erhalten noch keine Baugenehmigung für den Wahlefeldsaal.

Neersen. In der ersten Juli-Woche feiern die Neersener St. Sebastianer ihr Schützenfest — das ist sicher. Auf der Mitgliederversammlung konnte Präsident Robert Brintrup bezüglich des Wahlefeldsaales aber keine positiven Neuigkeiten verkünden.

„Ich war Anfang der Woche im Technischen Rathaus und habe nach dem Stand der Dinge gefragt“, erklärte Brintrup den rund 90 Anwesenden. Die Bruderschaft hatte gehofft, endlich die ersehnte Baugenehmigung zu bekommen. „Zu meiner Enttäuschung wurde mir gesagt, dass zu einigen Punkten noch der Kreis und das Landesministerium befragt werden müssen“, sagte der Präsident. Es gehe „um Unsicherheiten in der Bewertung der Auslegung des Bauantrags“.

„Das dauert jetzt“, erklärte Brintrup den Schützen, die sichtlich enttäuscht und ungehalten waren, weil sich die Sache weiter verzögert.

„Wir haben den Bauantrag im März gestellt. Es ist unverständlich, dass es so lange gedauert hat, bis man bei der Stadt erkannt hat, dass die beiden Behörden eingeschaltet werden müssen“, klagte Brintrup gegenüber der WZ. Zudem habe die Verwaltung „keinen Zeithorizont aufgezeigt“. Für ihn sei das „ein Trauerspiel“. Und eine Belastung für die Bruderschaftskasse: Die Interessenten, die im Wahlefeldsaal feiern möchten, seien verunsichert. Erlaubt sind derzeit Veranstaltungen, die bis 22 Uhr dauern. Durch Umbauten soll die Lärmbelästigung für Nachbarn verhindert werden.

Es gab aber auch Positives zu berichten: Der Vorverkauf für das Konzert der Formation „Booster“ am Freitag vor dem Schützenfest ist angelaufen, Karten gibt es bei Leyendecker. Und die Stadt hat zugesagt, dass die Straßenbauarbeiten bis zum Schützenfest abgeschlossen sein werden. König Wolfgang Prechtel wird seine Burg neben dem Wahlefeldsaal errichten lassen. rudi

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