Münchheide wächst weiter

Für das Gewerbegebiet sollen noch weitere Flächen erschlossen werden. Der Leerstand liegt derzeit unter zehn Prozent.

Willich. Der Gebietsentwicklungs- und Regionalplan sieht einen weiteren Ausbau des Willicher Industriegebietes vor.

Sollte es zu einem Abverkauf der bisherigen vorhandenen Flächen kommen, ist der südliche Bereich von Münchheide IV, entlang der L26 in Richtung Krefelder Straße, als weitere Fläche für Ansiedlungen vorgesehen. Aber Münchheide könnte noch größer werden.

„Die andere Seite der Autobahn in Richtung Anrath ist angedacht, derzeit aber noch nicht in den Planungen berücksichtigt“, sagt Christian Hehnen von der Wirtschaftsförderung der Stadt Willich.

Der rasante Flächenverbrauch von Münchheide stößt bei vielen Bürgern auf Unverständnis, aber aus gewerbesteuerlicher Sicht „ist Münchheide ein Segen“, betont Hehnen.

Neben dem Abverkauf von Flächen an Unternehmen legt die Wirtschaftsförderung daher ein besonderes Augenmerk auf Leerstände innerhalb der Willicher Gewerbefläche. „Die aktuellen Leerstände liegen unter zehn Prozent.

Im aktiven Leerstandsmanagement arbeiten wir mit Maklern zusammen, damit es zu möglichst schnellen neuen Belegungen kommt“, sagt Hehnen.

„Oft haben diese Unternehmen so spezielle Anforderungen, dass sie im Bestand ein solches Spezialgebäude nicht finden und neu bauen“, erklärt Hehnen.

Vor einem größeren Problem steht die Wirtschaftsförderung mit der Abwanderung von LG Electronics, die seit 1987 in Münchheide II ansässig waren. Das Unternehmen erwarb fast 60 000 Quadratmeter und investierte Millionen, um in Willich seine europäische Handels- und Vertriebszentrale aufzubauen.

Es sei ein riesiger Konzernsitz, dessen Lücke nicht leicht aufzufüllen sei, sagt Hehnen. Eine große Aufgabe für die Wirtschaftsförderung.

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