Krankenhaus: Komitee droht mit Donnerwetter

Grundversorgung müsse erhalten bleiben.

Tönisvorst. Erinnern Sie sich an die „Donnerwetter am Donnerstag“? Mit diesen Aktionen kämpfte das „Aktionskomitee pro Krankenhaus“ vor 13 Jahren erfolgreich für den Erhalt der kleinen Klinik in St. Tönis. Am Dienstagabend hat das Komitee wieder mit regelmäßigen Treffen begonnen.

Anlass: „Gezielte Fehlinformationen, Halbwahrheiten und Lügen“, die über das Antoniuszentrum gestreut würden, wie es in einer Presseerklärung heißt.

Komitee-Sprecher Günter Wolfs konnte zwar krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Doch Mitglieder von damals wie Rolf Schumacher und Sylvia Lettmann (früher: Berndt) waren ebenso gekommen wie der ehemalige Bundestagsabgeordnete Walter Schöler. „Auch Alt-Bürgermeister Albert Schwarz hat seine Unterstützung zugesagt“, erklärte Schumacher.

In der Presseerklärung wird daran erinnert, dass nach der Neustrukturierung 1999 das Krankenhaus die Anforderungen hervorragend gemeistert habe. So habe die GmbH bis 2009 schwarze Zahlen geschrieben. Die „Querfinanzierung“ verlustreicher Abteilungen sei damals verabredet worden.

Alle politischen Parteien hätten 1998/99 zugesagt, dass das Krankenhaus Priorität habe. „Wir gehen davon aus, dass sie auch heute noch dazu stehen. Falls nicht, werden die Bürger sie daran erinnern“, sagt das Komitee und behält sich vor, die „Donnerwetter“ aufleben zu lassen.

Trotz der angekündigten Spezialisierung der Inneren Abteilung auf ältere Patienten, müsse die Grundversorgung durch Innere, Chirurgie und Geriatrie erhalten bleiben. Dies gelte auch bei der Suche nach einem Kooperationspartner.

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