St. Tönis Beim Blick aufs Sticker-Album hat Kotira „Gänsehaut“

Der Jugendleiter des SV St. Tönis freut sich über die Resonanz: Kinder und Erwachsene haben begeistert reagiert.

St. Tönis: Beim Blick aufs Sticker-Album hat Kotira „Gänsehaut“
Foto: Reimann

St. Tönis. Während draußen auf dem Rasenplatz der normale Spielbetrieb lief, konzentrierte sich im Vereinsheim des SV St. Tönis alles auf Außergewöhnliches. Jugendleiter Andreas Kotira schnappte sich das Mikrofon. Der SV St. Tönis präsentierte endlich sein vereinsinternes Stickeralbum.

Stundenlanges Sammeln, der Tausch von doppelten Spielern — was sonst nur von Welt- oder Europameisterschaften bekannt ist, hat der St. Tönis Sportverein auf die lokale Ebene geholt. 406 Bilder umfasst das Album, 19 Fußballmannschaften, aber auch Aktive aus den Sparten Stepptanz, Karate und den Vorstand.

Initiator Kotira: „Es steckt sehr viel Arbeit drin, aber am Ende kann man sagen, es hat sich mehr als gelohnt. Wenn ich das Album sehe, bekomme ich Gänsehaut.“

Zusammen mit der Firma „Stickerstars“ wurde die Idee umgesetzt. Die SV-Verantwortlichen hielten voller Stolz das schwarz-gelbe Album in der Hand. Bei der Präsentation im Vereinsheim standen Kartons voller Hefte zur Aushändigung bereit. Nach der offiziellen Freigabe wurden die ersten Klebealben verteilt, die es nur dort einmalig und gratis gab.

Im St. Töniser Rewe Supermarkt können die Sticker erworben werden. Die Kosten für ein Tütchen belaufen sich auf 0,75 Euro. Finanziert wurde das 5000 Euro Projekt von einigen kleinen Sponsoren und der Rewe Zielke oHG. Geschäftsführer Hans-Joachim Zielke: „Wir sind froh, dass wir zusammen mit dem SV St. Tönis so ein spannendes und modernes Projekt umsetzen konnten. Uns war wichtig, dass auch der Verein etwas dabei verdient.“

Der Überschuss landet in der Jugendkasse des SV. Zielke legte zur großen Freude aller St. Töniser noch einmal eine Spende von 1500 Euro für die Jugendabteilung drauf.

Das Stickeralbum begeistert Kinder wie Erwachsene. Kotira: „Mit so einer großen Resonanz, gerade bei den Erwachsenen haben wir nicht gerechnet. Viele fühlen sich an ihre eigene Kindheit zurückerinnert und wollen noch einmal mit sammeln.“

Zusammen rechnen die Verantwortlichen mit einer Auslastungsquote von 50 bis 70 Prozent. Genug Sticker seien definitiv vorhanden, versicherte Kotira. Unter den Klängen des Entertainers „Trecker Harry“ fand im Rahmen der Präsentation ein zusätzliches Kickerturnier für alle Jugendmannschaften statt, die Sieger durften sich über das erste Tütchen des Stickeralbums freuen.

Kotira: „Ich bin froh, dass so viele Leute so zahlreich mitgeholfen haben. Der Verein ist durch die harte Arbeit wirklich zusammen gerückt. Die Resonanz im gesamten Dorf war unglaublich. Immer wieder kommen völlig fremde Leute zu mir an und sagen wie toll dieses Projekt ist. Man kann sagen, dass Album hat neues Leben in den Verein gebracht.“

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