Erste Theateraufführung im neuen Viersener Salon

Heimatverein und Volksbühne kooperieren: Am 22. August ist Premiere von „Frööstöck bee Kellermanns“.

Erste Theateraufführung im neuen Viersener Salon
Foto: Baum

Viersen. Witzig, bissig (aber keineswegs verbissen) und mit reichlich Vierscher Platt zeigt sich die erste Theateraufführung im neuen Viersener Salon in der Villa Marx an der Gerberstraße. Bei „Frööstök bee Kellermanns“ handelt sich um eine Kooperation zwischen dem Verein für Heimatpflege mit Albert Pauly an der Spitze und der Volksbühne. Die Zusammenarbeit entstand durch historische Stadtführungen. Die WZ war bei einer Probe im kleinsten Theater der Stadt mit seinen weniger als 80 Plätzen dabei.

Die beiden Schauspieler in dem 90-minütigen Stück Marlies Sommer aus Dülken (sie spielt Lotte Kellermann) und Bernd Schüren aus Rheydt (Rudi Kellermann) waren begeistert vom Flair des Salons. Der Sonntagmorgen beim Ehepaar Kellermann spiegelt das wahre Leben wider und zeigt, dass sich ein Mann ungleich schwerer tun kann mit einem Wandel in der Familie, also wenn die Kinder flügge werden.

Die beiden Akteure wie auch Regisseurin Waltraud Reimelt betonten, dass mit einem solchen Stück in Mundart auch „Erinnerungen an die eigene Jugendzeit“ verbunden sind. In Hochdeutsch verfasst hat das Werk Ursula Haucke. Die Übersetzung stammt von der über 90 Jahre alten Hilde Götzen. Vor drei Jahren setzte sie die Dialoge ins Platt.

Die Mundart ist eine feste Größe bei der Viersener Volksbühne: Alle zwei Jahre wird ein Stück in Mundart aufgeführt. Albert Pauly sieht auch da eine Gemeinsamkeit, denn der Verein für Heimatpflege, dessen Forum der Viersener Salon ist, ist ein eifriger Förderer des heimischen Dialekts. „Wir wollen unser Vierscher Platt erhalten“, betonten beide Vereine am Rande der Probe.

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