Tönisberg Tönisberger Müllsammler warten vergeblich auf Helfer

Tönisberg. · Die wegen schlechtem Wetter abgebrochene Sammelaktion führte in mehrere Schmutzecken Tönisbergs.

 Margret Vieregge und Peter Raulf gehörten zu den drei Sammlern.

Margret Vieregge und Peter Raulf gehörten zu den drei Sammlern.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Aller guten Dinge sind sprichwörtlich drei: Und so waren es drei Müllsammler, die sich am Samstagmorgen in Tönisberg einfanden, um auf der Bergstraße Unrat einzusammeln. Drei – dies waren der Organisator, der seinen Namen nicht erwähnt wissen will, der ein engagierter Tönisberger Heimatfreund ist und auch gern mal allein zum Sammeln aufbricht, Peter Raulf, Vorsitzender des Heimatvereins, und die Berichterstatterin. Wohl der Regen hatte der Müllsammel-Aktion einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Nachdem die kleine Gruppe noch einige Minuten auf eventuelle Nachzügler gewartet hatte, wurden Säcke und Gummihandschuhe verteilt, und bewaffnet mit Greifzangen gingen die drei die Bergstraße entlang, Richtung B 9.

Auf dem Lkw-Parkplatz fanden sich Bauschutt und eine Spritze

Zwischen Pilzen, die durch das nasse Wetter hochgeschossen waren, suchten die Helfer nach Allerlei, was dort nicht hin gehörte. Und davon fanden sie genug: Flaschen mit und ohne Inhalt, einen ganzen Packen Zeitungen. Das machte die Säcke besonders schwer, und so freuten sich die Helfer, dass ein aufmerksamer Autofahrer wenigstens diese vorab an Bord nahm. Als die kleine Gruppe bis zum Parkplatz auf der Kuppe der Bergstraße angelangt war, brachen die Teilnehmer die Aktion wegen des Regens ab.

Immerhin hatten sie bis dahin schon gut „Beute“ gemacht. Der Initiator warf noch einen Blick auf den Parkplatz, auf dem gern Lastwagenfahrer übernachten. Was er dort fand, vieles offen abgestellt, konnte nicht im Sack nach Hause getragen und privat entsorgt werden: Unterwäsche, Bauschutt, eine Spritze, Turnschuhe, einen Autoschlüsselbund, Zubehör von Lastwagen. Dafür müssen Spezialisten zum Abholen angerufen werden.

Wer selbst anpacken will, hat dazu am Samstag, 26. Oktober, Gelegenheit. Dann findet zum zweiten Mal die Aktion: „Für unsere Umwelt – Für Kempen – Für uns – Kempen ohne Kippen“ unter Mitwirkung des Werberings Kempen statt. Start ist um 10 Uhr auf dem Burgparkpatz.

Unterstützt wird die Aktion unter anderem von der Metzgerei Fander, die eine Erbsensuppe für jeden Teilnehmer spendiert, sowie vom Falko, mit einem Freigetränk und Ingmar Janssen vom Pflanzencenter Janssen, der dieses Mal die zusätzlichen Abfall-Greifzangen zum Sammeln der Zigarettenkippen sponsert. Für alle teilnehmenden Helfer gibt es gelbe Westen mit dem Emblem der Stadt Kempen.

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