Erleuchtung in der Altstadt

Erhellendes wissen die Besucher der Ausstellung „Kempen im Wandel“ zu berichten. Das hat der Flüsterer bei einem Besuch festgestellt. Außerdem leuchtet es am Kuhtor und im Franziskanerkloster.

Kempen. Wie bereits in der WZ berichtet, wurde am Donnerstag eine Ausstellung der Projektgruppe „Fotoarchiv“ im Rathaus-Foyer am Buttermarkt eröffnet. In der fünften Auflage von „Kempen im Wandel“ zeigen die „Bildsches-Kieker“ wieder historische Aufnahmen neben Fotos, wie es heute aussieht. Ein Besuch dieser Schau ist für den Altstadt-Flüsterer natürlich ein Pflichttermin.

Altstadt-Geflüster

Dabei lernte er gestern ein Ehepaar kennen, das sich intensiv mit den Fotos befasste. Vor allem sie, Ur-Kempenerin, Jahrgang 1942, konnte wunderbar von früher erzählen. Unter anderem, dass in der Heilig-Geist-Kapelle mal ein Friseur gewesen sei. Und dass im Gebäude daneben, heute ein Modeladen, Eis verkauft worden sei. Übrigens: Auch das Haus an der Moosgasse 6, wo die WZ-Redaktion seit einigen Jahren ihren Sitz hat, ist in der Ausstellung zu sehen — und zwar noch bis zum 7. Februar. Der Foto-Kalender für das Jahr 2018 beinhaltet ebenfalls das WZ-Haus. Er kostet zehn Euro und ist unter anderem in der Servicestelle der Stadt im Rathaus zu haben.

Erleuchtung in der Altstadt
Foto: Stadtarchiv /Josef Lamozik

Kempen putzt sich heraus für die Adventszeit. Den erleuchteten Buttermarkt hat die WZ in dieser Woche bereits präsentiert. Auch das Kuhtor hat Erleuchtung erfahren. Dort war die Feuerwehr in dieser Woche aktiv. Feuerwehrmann Karl Genneper brachte zusammen mit einem Stadtmitarbeiter die Lichter an dem Denkmal an. Und er lud WZ-Fotograf Kurt Lübke ein, einmal mit nach oben zu fahren und die gute Sicht von dort zu genießen.

Und es geht noch mal um Licht: Als Vorweihnachtsgeschenk bezeichnet Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese die ersten Lampen, die jetzt im Kreuzgang des Museums angebracht worden sind. Bekanntlich wird dieses seit einiger Zeit saniert. Vor allem die Elektrik muss komplett erneuert werden. „Diese Verkehrslicht-Beleuchtung gibt ein wunderbares Licht, vor allem, weil es dimmbar ist“, schwärmte jetzt Friese im Kulturausschuss. Die ersten Lampen wurden am Mittwoch eingebaut. Insgesamt sollen im Kreuzgang 29 Leuchtkörper eingebaut werden, sogenannte Kapitelleuchten im oberen Bereich und in Bodennähe die Notbeleuchtung.

Wer in diesen Tagen einen Altstadt-Bummel unternimmt, kann gleichsam (und unterhaltsam) auf dem Platt-Fuß erwischt werden. Genauer gesagt, auf dem Kempsch Platt-Fuß. Denn Henning Lindeke, Grafik-Designer und Illustrator mit einem Faible für die heimatliche Thomasstadt, hat die Frontscheibe des früheren Spielwarengeschäfts Stein an der Ellenstraße 40 zum Mundart-Schaufenster gemacht. Dort hängt als Blickfang sein „Mund-Art Poster Kempsch Platt“. Nicht im Original-Format, sondern in doppelter Größe. Gewissermaßen Kempsch Platt XXL. Anlass für die Dekoration: Nun ist das atmosphärische Plakat mit den vielen urigen Platt-Vokabeln wieder im Handel erhältlich - und zwar in der Buchhandlung Wissink an der Burgstraße 6 und bei Schreibwaren Rolf Beckers an der Engerstraße 10 (Preis: 10 Euro). Und Altstadt- Bummler können ja schon mal an der Ellenstraße Probe-lesen.

Etwas zu lesen gibt es auch am Mahnmal an der Ellenstraße am Ampelübergang Ellenstraße/Richtung Mühlen-Apotheke. Dies hat jetzt eine Beschriftungstafel, flüsterte Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese: „Schön, dass die Aktion rechtzeitig zum Volkstrauertag fertig geworden ist.“ Die Tafel erläutert, dass mit dem Stein aller Kriegstoten und auch der Toten des Aufstandes vom 17. Juni 1953 in der damaligen DDR gedacht wird. Und jemand habe auch schon ein Lämpchen hingestellt, freut sich Friese.

Jetzt gibt es aber auch mal was für die Ohren: Am 7. Dezember spielen die „Echoes of Swing“ ab 20 Uhr in der Haltestelle Kempen. Als Vorband spielt um 19.15 Uhr „Campunni Jazz Club“, eine junge Jazzformation aus Kempen, Duisburg und Düsseldorf. Der Eintritt kostet 20 Uhr. Karten gibt es bei Schuhkolade an der Peterstraße und per E-Mail:

Eine heiße Weihnacht und eine rockige Adventszeit verspricht Martin Engelien mit „Go Music“ bei einem Auftritt am Mittwoch, 6. Dezember, 19.30 Uhr, im „The Whistle“. Es soll ein Spektakel mit Blues, Rock, Pop und Funk werden. Es werden bekannte Hits aus allen Musikgenres interpretiert. Mit Englien stehen Gitarrist Ben Granfelt, Keyboarder Thomas Hufschmidt und Drummer Dirk Sengotta auf der Bühne.

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