Kempen Bitte lächeln: 150 Jahre LvD-Gymnasium

Das Jubiläum der Kempener Schule wurde nach dem Festakt auch am Samstag groß gefeiert. Am Abend trafen sich dann die Ehemaligen.

Kempen: Bitte lächeln: 150 Jahre LvD-Gymnasium
Foto: Reimann

Kempen. Die Eltern und Großeltern konnten ihren Wortschatz gleich zu Beginn des Festes um einen Begriff erweitern: „Flashmob“. Die Vorsitzende der Schülerverwaltung, Lisa Broeckmann, kündigte das kollektive Spektakel an, Sportlehrerin Josefine Dohmen hatte den Flashmob, eine scheinbar spontane Tanzeinlage im großen Stil, organisiert. „Just get your hands up“, lautete die Devise.

Plötzlich versammelten sich weit über 100 Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof. Für die Riesenaktion sollte es einen Riesenbeifall geben. Kim Hoenen (15) machte die Drohne startklar, mit der die Choreographie aus der Vogelperspektive gefilmt wurde.

Schulfest zum 150-jährigen Bestehen des Kempener Luise-von-Duisberg-Gymnasiums (LvD) am Samstagnachmittag: „Wir lassen es heute bei super Wetter so richtig krachen“, erklärte Schulleiter Benedikt Waerder. Und er meinte damit nicht nur das Scheppern, das vom Stand des Dosenwerfens zu hören war. Der 52-Jährige schätzt an „seiner“ Schule vor allem das Engagement von Schülern und Eltern — das Schulfest war jetzt ein Musterbeispiel dafür.

Viele der Aktionen, die die einzelnen Klassen organisiert hatten, hatten mit sportlicher Betätigung zu tun. Da gab es Torwandschießen, Tischtennis mit Handicap oder für die Kleineren ein Bobbycar-Rennen. Selbst die etwas älteren Kinder hatten ihren Spaß auf der Riesenhüpfburg. Nichts für Allergiker: Die Suche der Nadel im tatsächlich vorhandenen Heuhaufen.

Auch Genießer kamen auf ihre Kosten: Die Klasse 9b warb für ihre Obstbecher und -spieße, es roch nach Popcorn und Zuckerwatte — ein Hauch von Zirkus und Kirmesplatz.

Warum sollte man sich bei fast 30 Grad einen Zylinder aufsetzen oder eine Flieger-Haube? Ganz einfach: Die Klasse 8 d hatte eine Fotobox aufgebaut. Carlotta Schneider und Pia Emmers, beide 13, bedienten die Kamera. Wer sich ablichten ließ, konnte aus einer Fülle von Requisiten auswählen. Manche davon wirkten so alt wie die Jubiläumsschule. Vor allem der Strohhut mit Spitze passte zum Traum-Wetter.

Abends stieg das Durchschnittsalter dann sprunghaft an: Das Schulfest ging in ein Ehemaligen-Treffen über, die Resonanz war auch hier enorm.

Marion Pelle, seit gut einer Woche Vorsitzende des Fördervereins, bot unter anderem die Festschrift zum 150-jährigen Bestehen „unserer Luise“ an. Die 54-Jährige war voll des Lobes über die Jubiläumsschule: „Hervorzuheben ist vor allem das große Angebot an Leistungskursen.“

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