Velbert „Blaue Lady“ und grüne Froschbowle

Velbert · Velberter Lichter: Händler spürten wenig Zurückhaltung beim Mondscheineinkauf.

 Die „Blaue Lady“ kam von „Wolke 7“ und schwebte auf ihren Stelzen scheinbar über den Besuchern der Velberter Lichter – zur Freude der Kinder.

Die „Blaue Lady“ kam von „Wolke 7“ und schwebte auf ihren Stelzen scheinbar über den Besuchern der Velberter Lichter – zur Freude der Kinder.

Foto: Ulrich Bangert

Ein milder Hauch von Sommer statt usseligem Herbstwetter zog viele Besucher zu den „Velberter Lichtern“. Bunte Lichtkegel entlang der Friedrichstraße erregten wieder die Aufmerksamkeit vor allem der Kinder . Noch faszinierender war die „Blaue Lady“, die wie aus dem Nichts von „Wolke 7“ schwebte. Sie hüllte in ihren luftig-duftigen Umhang nicht nur kleine Mädchen, sondern auch gibbelnde Teenager, die mit dem Smartphone die Begegnung mit der Fantasiefigur festhielten.

Viele Begegnungen gab es auf dem Platz Am Offers: Durch das Angebot an Speisen, Getränken und Musik entstand dort eine Atmosphäre, die einen Mix von Feierabendmarkt und Weinfest ergab. Bei der milden Abendluft wollte aber kaum jemand durch die Stadtgalerie schlendern. Zugeklebte Schaufenster laden nicht unbedingt zum Shoppen ein. Die Hüpfburg in der oberen Etage wurde von einigen fröhlichen Kindern frequentiert, im Untergeschoss sang ein Duo tapfer gegen die Einsamkeit an.

Dafür war die Fußgängerzone gut frequentiert, die Straßencafés waren voll, das Eis schmeckte wie im Hochsommer. Beim Stand der Karnevalsgesellschaft „Urgemütlich“ wurde der Durst gelöscht. „Wir haben bereits das dritte Fass angestochen“, staunte nach kurzer Zeit der designierte Stadtprinz Florian Schulz, der auch Erfrischungsgetränke und grüne „Froschbowle“ für die Kleinen ausschenkte.

Der Wandel im Handel macht vor der Velberter City nicht Halt: Neben leer stehende Ladenlokalen blieben einige Filialen zu. Die inhabergeführten Geschäfte freuten sich über regen Zulauf. „Eine Kaufzurückhaltung spüre ich nicht“, sagte Ralf Klingenhagen in seinem Modeladen. Er räumte ein, dass viele bereits Gehalt auf dem Konto haben. Auch Sabine Holten hatte keinen Grund zur Klage: „Die Stadt ist voll, der Laden ist voll. Schön, dass so viele wieder rauskommen“, stellte die Lederwaren-Anbieterin fest.

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