Ratingen: „Hier ist nichts zu verbessern“

Marion Weißhoff-Günther, die Geschäftsführerin des TV Ratingen, ist verliebt in diese Stadt und in deren größten Verein. Nichts kann sie weglocken.

Ratingen. Marion Weißhoff-Günther zählt zu den Menschen, die stets Fröhlichkeit ausstrahlen. Wer die Geschäftsführerin des größten Ratinger Sportvereins, des TV Ratingen, besucht, wird garantiert mit einem Lächeln empfangen. Egal ob in ihrem Büro am Computer oder in der Halle, wo die Diplom-Sportlehrerin als Übungsleiterin Turnkurse gibt. „Ich liebe Ratingen und den TV einfach. Deshalb bin ich immer gut gelaunt. Wenn ich bei der Arbeit mal nicht mehr lachen kann, dann gehe ich hier weg“, sagte die 48-Jährige.

Aber das wird wohl nicht passieren. Immerhin ist Marion Weißhoff-Günther seit 23 Jahren beim TV Ratingen. „Der Verein war für mich wie eine Eintrittskarte für das Ratinger Leben“, erklärt Marion Weißhoff-Günther. Im Laufe der Zeit hat sie es bis zur Geschäftsführerin gebracht.

Als sie 1986 beim TV anfing, zählte der Verein 2500 Mitglieder, heute sind es 5700. Marion Weißhoff-Günther hat das Sport- und Gesundheitsprogramm entwickelt, dazu auch die Kurssysteme. „Das muss dem Vorstand wohl gefallen haben, sonst wäre ich nicht zur Geschäftsführerin befördert worden.“ Eine verantwortungsvolle Aufgabe, denn sie managt heute den ganzen sportlichen Ablauf, verbringt deshalb auch viel Zeit im Büro am Computer. „Man muss das Vereinsleben mögen, es mit dem Herzen machen, sonst geht das nicht“, sagt Marion Weißhoff-Günther.

Wichtig sei für sie, dass sie zufrieden ist. „Und das bin ich hier in Ratingen und mit dem Verein. Deshalb gehe ich von hier auch nicht weg, obwohl ich schon Angebote von anderen Vereinen hatte, wo ich 400 Euro im Monat hätte mehr verdienen können, erklärt Marion Günther-Weishoff.

Nicht vermissen möchte sie Ratingen in ihrer Freizeit:. „Die Ratinger Altstadt ist einfach kuschelig schön. Das war in meiner Geburtsstadt Mülheim bei weitem nicht so. Hier am Ratinger Marktplatz kann man so herrlich sitzen und gemütlich ein Bierchen trinken.“ Ein ganz großes Loblied sing sie auf Lintorf. Dort wohnt Marion Weißhoff-Günther mit ihrer Familie. „Hier ist einfach alles perfekt. Auf der Einkaufsmeile Speestraße findet man alles, was man braucht. Ich will hier nie mehr weg. Das ist meine Heimat.“

Wer die TV-Geschäftsführerin fragt, was sie in Ratingen verbessern würde, erhält erst nach langem Überlegen eine Antwort: „Wir Deutschen neigen leider zum Klagen auf hohem Niveau. Dabei geht es uns allen doch bestens. Hier in Ratingen gibt es nichts zu verbessern.“ Und dann fällt ihr doch noch etwas ein. „Die Sanierungen von Schulen und Turnhallen müssten intensiver betrieben werden, damit auch die Kinder sich hier wohlfühlen.“

Ratingens schönster Ort sind für Marion Weißhoff-Günther die Lintorfer Wälder. Dort geht sie immer wieder hin, um ihre griechischen Straßenhunde Linus und Lina auszuführen. „Dabei kann ich am besten ausspannen“, sagte sie und fährt fort. „Und natürlich bei unseren Urlauben in der Toscana, die sie mit ihrem Mann auf dem Motorroller bereist. Aber auf ihre Rückkehr freut sie sich immer. Ratingen ist ihre Heimat geworden.

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