Der neue Mann für die Energiewende

Arne Dorando (47) wird zum Herbst Stadtwerke-Chef.

Der neue Mann für die Energiewende
Foto: Dietrich Janicki

Seine große Herausforderung heißt Energiewende. Arne Dorando wird spätestens zum 1. Oktober neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Wülfrath. Er kündigte bei seiner gestrigen Vorstellung an: „Wir müssen den Sprung schaffen vom reinen Versorger zu einem Energiedienstleister.“

Der 46-jährige Mönchengladbacher arbeitet seit fast 20 Jahren in der Energiebranche und ist derzeit Gesamtvertriebsleiter bei Trianel in Aachen, der größten kommunalen Stadtwerke-Kooperation Europas. Warum jetzt Wülfrath? „Ich habe eine neue Herausforderung gesucht“, sagt Dorando.

Bürgermeisterin Claudia Panke hieß den neuen Stadtwerke-Chef gestern willkommen und lies durchblicken, dass im Zeitplan vielleicht noch etwas Luft nach oben ist: „Im besten Fall kann Herr Dorando schon am 1. September anfangen.“

Bis dahin sitzen Ulrich Siepe und Michael Galli´nat noch auf dem Chefsessel. Danach sollen sie auf der direkten Ebene unter dem Geschäftsführer weiter die Strippen in der Hand halten.

Dorando soll sich dann ganz auf die strategischen Entscheidungen konzentrieren können, während Siepe und Gallinat technische und kaufmännische Aufgaben bewältigen. „Weil sich die gesamte Energiewelt so drastisch verändert, gibt es viele Aufgaben, die einen Geschäftsführer bedingen, der die die strategische Ausrichtung im Auge hat“, berichtet Dorando.

Der gebürtige Wuppertaler hat Soziologie, Psychologie und Politologie in Düsseldorf studiert, ist aktiver Hockeyspieler und drückt als Fußballfan Borussia Mönchengladbach die Daumen.

Zurzeit wird er bereits informell an seinen neuen Arbeitsplatz herangeführt. Sicherlich werden dabei auch die Forderungen der Gas-Kunden auf Rückzahlungen wegen unrechtmäßiger Preiserhöhungen ein Thema sein. Im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz merkte Claus Leifeld, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, freudig an: „Uns hat das Amtsgericht mitgeteilt, dass eine erste Klage zurückgezogen wurde.“

Eine Trendwende dürfte sich daraus jedoch wohl kaum ableiten lassen. . .

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