Aktion „Offene Gartenpforte“: Einladung ins Gartenparadies

Maria Hüsgen hat am Buchfeld ihren Traumgarten verwirklicht. Bei der Aktion „Offene Gartenpforte“ zeigt sie ihn Besuchern.

Velbert. 19 Tage, das ist Maria Hüsgens Countdown. Dann erwarten die Velberterin und ihr Mann Ulrich bis zu 400 Besucher auf ihrem Grundstück am Buchfeld. Und die wollen alle nur eins: sich ihren Garten anschauen.

Maria Hüsgen

Wobei Garten eigentlich untertrieben ist. Vielmehr lässt sich bei einer Größe von gut 7000 Quadratmetern mit 150 Rhododendren, Heide- und Staudenbeeten durchaus schon von einem Park sprechen. In ihm können die Menschen unter anderem am 25. Mai im Rahmen der Aktion „Tag der Offenen Gartenpforte“ die Natur genießen, Blumen bewundern und fachsimpeln — über die richtige Bepflanzung von Beeten, welche Dünger für welche Rosen am besten sind und wann Bäume am besten zurückgeschnitten werden.

Mit Maria Hüsgen machen insgesamt 20 Gartenbesitzer im Kreis Mettmann in diesem Jahr bei der Aktion mit. Schon von 2005 bis 2008 hatte das Ehepaar in sein Paradies eingeladen. Dann pausierte es einige Jahre. „Doch jetzt hatte ich einfach noch einmal Lust, mitzumachen. Immerhin habe ich durch meinen Garten schon viele nette Leute kennengelernt, die ich ohne ihn nicht kennengelernt hätte“, sagt die 64-Jährige, die schon immer gerne gegärtnet hat. „Schon als Kind hatte ich einen Garten, in dem ich gebuddelt habe“, erinnert sie sich.

So lag es nahe, dass sie auch aus dem Grundstück rund um ihr Haus einen Garten macht. 1965 zog sie in das Naturschutzgebiet. Der heutige Garten im englischen Stil war damals noch ein Gemüsefeld. Aber Hüsgen hatte den Traum, daraus eine Anlage zu machen, wie sie in Großbritannien öfter zu sehen ist. „Ich habe diese Gartenlandschaften in Cornwall mit den Stauden, Rosen und Skulpturen immer bewundert“, sagt sie.

So machte sie sich an die Arbeit. Täglich werkelt sie in ihrem Kleinod. Die Gestaltung hat die gelernte Schreinerin selbst übernommen. „Ich habe einfach einen Blick dafür, welche Pflanzen in welcher Anordnung gut zusammenpassen“, sagt sie.

Diese Begabung ist auch derzeit wieder gefragt. Denn Hüsgen muss bis zum Tag der Offenen Gartenpforte wieder jede Menge Beete aufhübschen. „Mehr als in anderen Jahren. Der Winter ist einfach zu hart gewesen. Vieles ist kaputtgegangen. Von 100 Tulpen in einem Beet sind nur elf tatsächlich zum Blühen gekommen. Fünf von acht Rosenstämmen sind eingegangen“, sagt sie. Und auch eine Goldulme musste sie herausreißen, weil die kalten Temperaturen des Winters ihr arg zugesetzt haben. „Doch ich habe ja noch knapp drei Wochen Zeit, um ein wenig zu pflanzen und alles in Ordnung zu bringen. Und bis dahin wird das sicherlich noch hier alles in die Höhe schießen, blühen und dann die Besucher erfreuen.“

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