Handball Adler Haan ziehen im Topspiel den Kürzeren

Haan. · Handballerinnen verloren Oberliga-Duell mit Biefang und gaben Tabellenführung ab.

Corinna Hoppe warf zwar sechs Tore für ihre Haaner Mannschaft, doch die HSG musste sich am Ende doch geschlagen geben.

Corinna Hoppe warf zwar sechs Tore für ihre Haaner Mannschaft, doch die HSG musste sich am Ende doch geschlagen geben.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Im Spitzenspiel der Oberliga kassierten die Handballerinnen der HSG Adler Haan beim TV Biefang eine 25:29-Niederlage. Die Enttäuschung bei André Wernicke hielt sich aber in Grenzen. „Uns war klar, dass die Siegesserie der letzten Wochen für unser junges Team irgendwann ein Ende findet. Da ich auf mehrere verletzte und erkrankte Spielerinnen verzichten musste, andere leicht angeschlagen in die Partie gingen, standen die Vorzeichen schon vor dem Anpfiff nicht positiv.“ Der Adler-Coach erklärte, dass der Sieg für Biefang nicht unverdient war, machte aber keinen Hehl daraus, dass für seine Mannschaft mehr drin war. „Es bringt aber nichts, den Punkten nachzutrauern. Wir müssen die beiden letzten noch ausstehenden Begegnungen in diesem Jahr für uns entscheiden, dann sind wir weiterhin aussichtsreich in der Spitzengruppe der Tabelle vertreten.“

Schnell schiebt er jedoch hinterher, dass das natürlich auch bedeutet, dass sein Team damit zum sicheren Mittelfeld gehört und mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. Der HSG-Trainer kann sich offenbar trotz der guten Ausgangslage noch nicht damit anfreunden, dass der Liga-Neuling alle Voraussetzungen mitbringt, um im Konzert der Aufstiegskandidaten eine Rolle zu spielen.

Die Kulisse war nicht unbedingt spitzenspiel-reif. „Da wäre bei uns in Haan eine ganz andere Stimmung gewesen“, sagte Wernicke. Die wenigen Zuschauer sahen über weite Strecken eine ausgeglichene Handball-Partie mit wechselnden Führungen, Nachdem die Gäste Mitte der ersten Halbzeit mit 8:6 vorn lagen, führte Biefang nach einem Zwischenspurt mit 11:9 (27.). Mit einem leistungsgerechten 14:14 ging es zur Pause in die Kabinen.

Keine der Mannschaften zog nach der Pause entscheidend davon

Nach dem Seitenwechsel lag die HSG zunächst mit 16:15 in Front. Dann führte Biefang nach 40 Minuten mit 19:17. Die Zuschauer sahen weiterhin eine ausgeglichene Begegnung, in der zunächst keiner der beiden Mannschaften gelang, entscheidend davon zu ziehen. Letztlich legten die Gastgeberinnen einen erfolgreichen Zwischenspurt mit mehreren Treffern in Folge ein.

In den letzten Minuten stellte Wernicke auf offene Manndeckung um. Die jetzt in der Defensive aufmerksam agierenden Haanerinnen ließen aber im Angriff trotz einiger gut heraus gespielter Chancen Schwächen im Abschluss erkennen. Deshalb hatte Biefang auch am Ende die Nase vorne, holte zwei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen und löste die HSG als Spitzenreiter ab.

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