Hochdahl: Der Wochenmarkt ist zurück

Am Donnerstag haben die Händler zum ersten Mal nach der Erneuerung auf dem Hochdahler Markt verkauft. Die WZ hat nachgefragt, wie es ihnen und den Kunden gefällt.

Hochdahl. "Endlich sind wir wieder hier." Alfred Glenz arbeitet am Käsestand "Kaas Koning" auf dem Wochenmarkt, der am Donnerstag erstmalig wieder auf dem sanierten Hochdahler Markt stattgefunden hat. "Die Menschen können in kleinen Gruppen stehen und reden, so soll ein Markt sein", sagte Glenz.

Ihm gefällt die neue Anordnung. Neu ist nämlich nicht nur das Pflaster, sondern auch die Standaufteilung. Tatsächlich stehen die Stände weiter voneinander entfernt als vor der Sanierung. Die Marktbesucher bleiben zum Klönen stehen, die Bänke und Tische der Cafés draußen sind voll - am Donnerstag wollten viele Erkrather noch ein paar Sonnenstrahlen erhaschen - und natürlich auch den neuen, alten Wochenmarkt begutachten.

"Der Markt ist schön angeordnet, es ist alles etwas freier", sagte eine Marktbesucherin. Inge und Günter Schumacher gefällt grundsätzlich auch auf dem neuen Markt, aber sie ärgern sich darüber, dass der helle Boden bereits jetzt voller Kaugummireste ist. "Die Marktbeschicker fahren mit ihren Wagen über die Steine, das versaut das Pflaster", sagten sie.

Das bestätigte Andreas Baur, der am Blumenstand Kluth aus Leichlingen arbeitet: "So richtig hell sieht der Boden nicht mehr aus." Ihm gefällt der Markt trotzdem und seinen Kunden auch.

Denn dass der Wochenmarkt wieder an seinem ursprünglichen Platz abgehalten wird, war am Donnerstag in Hochdahl das Gesprächsthema. Metzgerin Brigitte Reibel: "Ich habe nur Positives von meinen Kunden gehört."

Aber nicht allen gefällt der Markt. Roswitha Wend von der Metzgerei Häusler aus Hilden ist der Meinung, dass die Marktatmosphäre fehlt. "Ich sehe ein, dass Sicherheit und Fluchtwege wichtig sind, aber die große Entfernung zwischen den Ständen ist nicht gemütlich", beschwert sie sich. Auf dem Arkadenvorplatz sei es schöner gewesen.

Holger Primus von der Lachsräucherei Wortberg war ebenfalls unzufrieden. Sein Stand lag versteckt am äußersten Rand des Marktes. "Ich fühle mich wie ein Aussätziger, aber nächste Woche soll ich einen besseren Platz bekommen", sagte er. Kunden, die mit dem Rollator unterwegs und nicht mehr so fit seien, würden sich gar nicht zu ihm verirren. "Und die Steine - wie soll das in sechs Monaten aussehen?"

Ein männlicher Marktbesucher kann das Meckern nicht mehr hören: "Die ersten Stimmen sagen schon, das Pflaster sei zu hell, so dass es die Menschen blenden würde." Ihm gefällt die Neugestaltung, und er freut sich, dass wieder etwas los ist auf dem Hochdahler Markt.

Auch Wolfram Arntz macht seine Einkäufe auf dem Wochenmarkt und findet, dass sich alles zum Positiven entwickelt hat. "Das Pflaster ist schön und die Atmosphäre auf dem Markt ist herrlich."

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