Erkrath: Tempo 30 ist möglich – kommt aber nicht

Verkehr: Anwohner der Max-Planck-Straße beschweren sich bei Politikern.

Erkrath. "Wenn Lastwagen über die Straße donnern, vibrieren die Fensterscheiben, die Gläser im Schrank klirren", sagte eine Anwohnerin der Max-Planck-Straße auf der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr am Dienstagabend.

Ein anderer Anwohner ärgerte sich darüber, dass er Fenster für 5000 Euro habe einbauen müssen, um nachts überhaupt schlafen zu können. Trotzdem: Vorerst gibt es kein Tempo 30 auf der Max-Planck-Straße, obwohl der Ausschuss dies bereits im Frühjahr beschlossen hatte.

Hintergrund: Die Verwaltung hatte juristische Bedenken über die Rechtmäßigkeit des Beschlusses. Im Ausschuss wurde nun jedoch ein neuer Beschluss gefasst. "Ein Lärmgutachten hat ergeben, dass die Lautstärke der Lastwagen zwar die gesetzlich vorgegebenen Werte nicht überschreitet, wohl aber die Werte des Lärmaktionsplans der Stadt", sagte der Technische Dezernent, Fabian Schmidt.

Der Plan gilt eigentlich für Autobahnen, ihn haben die Ausschussmitglieder nun auf städtische Straßen ausgeweitet. "Auf dieser Grundlage kann nun Tempo 30 als Lärmschutz eingerichtet werden", so Schmidt weiter.

Doch zunächst bleibt der Lärm für die Anwohner der Straße bestehen, denn des Thema wird im kommenden Ausschuss weiterdiskutiert. "Hier passiert eine Sauerei", sagte ein Anwohner, den Tränen nahe.

Aktuell besteht das Problem, dass der Verkehr von der L404 währen der dortigen Verbreiterung der Fahrbahn über die Max-Planck-Straße umgeleitet wird.

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