Mettmann: „Entscheidungen treffe ich nie allein“

Schulen: Christiane Bethke ist seit Beginn des Schuljahres offiziell neue Realschulleiterin. Die WZ hat sie beim Herbstfest der Schule besucht.

Mettmann. Das zweite Herbstfest der Carl-Fuhlrott-Realschule ist in vollem Gang. Auf dem Schulhof tummeln sich viele der 510Schüler mit ihren Eltern. Mittendrin zu finden ist Schulleiterin Christiane Bethke, die wie immer mit vollem Einsatz dabei ist.

Die 57-Jährige ist seit Beginn des Schuljahres nun auch offiziell Leiterin der Realschule. Vorher hatte sie das Amt bereits ein Jahr kommissarisch übernommen. Derzeit bedeutet das vor allem viel Stress. Die Schulsanierung läuft, ständig müssen die Lehrer die Büros wechseln. Und dazu ist Christiane Bethke bis Ende Oktober noch Leiterin und erste Konrektorin in einer Person.

"Gerade ist es ziemlich anstrengend", gibt sie zu, als sie in ihrem Büro sitzt, das schon zum zweiten Mal wegen der Fenstersanierung umziehen musste. Als Schulleiterin liegt die gesamte Organisation bei ihr, wie das Erstellen der Stundenpläne, der Vertretungspläne oder aktuell die Begleitung der Baumaßnahmen. Und nebenbei ist sie ja auch noch Lehrerin für Englisch und Geschichte. Unterstützung bekommt sie aber von ihren 35 Kollegen: "Wir haben ein sehr gut funktionierendes Team."

Vor allem die Zusammenarbeit mit Monika Dernstorff, der zweiten Konrektorin, trage Früchte. "Sie ist eine alte Mettmannerin, wir ergänzen uns sehr gut", sagt Bethke. Auch die jungen Kollegen brächten neue Impulse an die Schule. Bethke beschreibt sich als Teamplayer: "Ich treffe keine einsamen Entscheidungen, wir stimmen alles ab", stellt sie klar. Das will sie auch auf die Kollegen übertragen.

Deshalb arbeiten neuerdings die Lehrer einer Stufe als Jahrgangsteams zusammen. Bestehendes fortzusetzen wie die Berufsorientierung, die mit dem hauseigenen Studien- und Berufskoordinator oder verschiedenen externen Organisationen gut läuft, sei laut Bethke ebenso wichtig, wie neue Wege einzuschlagen.

Stolz ist Bethke auf die frisch renovierte Mensa. Drei Monate hat der Umbau gedauert, die Essensausgabe für den Offenen Ganztag ab Klasse 7 ist ebenso dort wie die Spielecke und die Hausaufgabenbetreuung. "Durch das letzte Konjunkturpaket konnten wir unser Erscheinungsbild ein bisschen aufpeppen", ist Bethke zufrieden. Zumindest eine Baustelle wäre damit schon mal erledigt.

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