Haan: 18 Löcher an der Millrather Straße

Der Investor lässt den Boden des umstrittenen Gewerbegebiets untersuchen.

Haan. Matthias Buckesfeld gibt sich schweigsam. Zu den Bohrungen, die derzeit auf dem Feld an der Millrather Straße durchgeführt werden (WZ berichtete), will der Technische Dezernent nur so viel sagen: "Der Investor überzeugt sich davon, dass dort alles in Ordnung ist." Weil derzeit die Erwerbsverhandlungen im Rathaus geführt werden, will er dazu nicht mehr sagen.

"Wir führen eine Baugrunduntersuchung für die geplante Bebauung durch", sagen die beiden Mitarbeiter der beauftragten Firma aus Bergheim. Drei Tage sind sie auf dem Acker im Einsatz. Nachdem sie das Feld abgelaufen und abgemessen haben, ermitteln sie, "was für eine Dichte der Boden hat, wie tragfähig er ist", sagt einer der Geologen.

Im so genannten Rammkernverfahren werden auch gleichzeitig Proben genommen. Diese werden nicht im Labor untersucht, sondern dienen als Beleg für die ermittelten Ergebnisse. Die wiederum nutzen die Statiker als Grundlage für die Berechnung der künftigen Fundamente der geplanten Gebäude.

An allen Eckpunkten und Fundamentkanten einer möglichen Bebauung bohren die Männer ihre Löcher in den Boden. "18 Stück sind geplant, es können aber auch noch mehr werden", sagt einer von ihnen, während er die Gläser mit den Bodenproben verschraubt.

Während er in den vergangenen Tagen schon in einer Tiefe von 3,50 Meter auf Fels gestoßen ist, kommt er heute fünf Meter tief. "Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir hier am höchsten Punkt sind", vermutet er. Die Beschaffung des Bodens kann er schon jetzt benennen: "Hier obenauf ist eine Lehmschicht, darunter liegt verwittertes Devon", sagt er. "Das eine geologische Formation, die man hier überall antrifft", fügt er hinzu. "Die ist 400 Millionen Jahre alt." tana

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