Erkrath: Stadtwerke sanieren den Wasserspeicher

Für 150.000 Euro werden die mehr als 40 Jahre alten Kammern, die in einem Gebäude am Höhenweg stehen, modernisiert.

Erkrath. Geht es nach dem Technischen Leiter der Erkrather Stadtwerke, Dirk von Polheim, wird die Sanierung des Wasserbehälters Hochscheid, der am höchsten Punkt zwischen Alt-Erkrath und Unterbach am Römerweg steht, auch die letzte sein. "Ich hoffe, das hält für immer", sagt er.

150.000 Euro investieren die Stadtwerke Erkrath in den aus zwei Kammern bestehenden 3.000 Kubikmeter Wasser umfassenden Behälter, der in den 1950er- oder 60er-Jahren errichtet wurde. Er dient als Zwischenspeicher des von den Düsseldorfer Stadtwerken angelieferten Wassers. Von Polheim: "Die Düsseldorfer pumpen mit Druck das Rheinuferfiltrat nach Erkrath.

Was hier nicht verbraucht wird, geht in den Behälter. Ist der voll, schalten sich die Pumpen in Düsseldorf ab und das Wasser läuft ins Netz sowohl nach Alt-Erkrath als auch nach Unterbach." Hat sich der Wasserpegel in dem Behälter auf ein gewisses Niveau gesenkt, schalten sich die Pumpen automatisch wieder an.

Eine der beiden Kammern (1.500 Kubikmeter Fassungsvermögen) wird - wahrscheinlich ab Oktober - saniert. Dafür werden die Rohrleitungen ausgebaut und der Behälter mit Sandstrahl gereinigt. Die Chlor-Kautschuk-Beschichtung kommt runter, stattdessen erhält der Behälter eine dreilagige Kunststoffbeschichtung.

Zwei Lagen werden mit der Hand per Spachtel aufgetragen, die dritte Schicht Flüssigkunststoff wird heiß aufgespritzt. Von Polheim: "Der Behälter bekommt dadurch eine glattere Oberfläche, so dass sich weniger Ablagerungen bilden."

Im letzten Arbeitsschritt werden neue Rohrleitungen aus Edelstahl an der Kammer montiert. Diese sind zwar etwas teurer als die bisherigen aus Stahl, dafür aber hochwertiger und rostresistenter. Davon erhoffen sich die Stadtwerke langfristig auch einen finanziellen Vorteil.

Die Trinkwasserversorgung wird - so die Stadtwerke - während der dreimonatigen Modernisierungsphase nicht beeinträchtigt. Denn während der Arbeiten an der einen Kammer des Behälters bleibt die andere Kammer in Betrieb. Sie soll im kommenden Jahr saniert werden.

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