Langenfelds Politik setzt auf Wachstum

Bei den Themen Wohnbebauung und Gewerbeansiedlungen gibt es kaum große Streitpunkte seit der Wahl 2009.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Foto: grhi

Langenfeld. Die Schaffung neuer Wohngebiete ist seit der Kommunalwahl 2009 konsequent weiterverfolgt worden. Langenfeld soll die Einwohnerzahl von 59 000 halten. Da sind sich die Fraktionen grundsätzlich auch einig. Freilich wird bei einzelnen Projekten bisweilen heftig diskutiert.

Streitpotenzial haben vor allem die Locher Wiesen. Ein Bebauungsplan besteht seit Jahren. Doch Gegner wie die BGL, SPD und Grüne kritisieren, dass ein Feuchtgebiet „rücksichtslos zubetoniert“ wird. Es geht um etwa 110 Wohneinheiten. Dabei haben andere Projekte eine ganz andere Dimension.

Erst kürzlich hat Investor Paeschke den Zuschlag bekommen, auf dem alten Feuerwehrgelände 165 Wohneinheiten zu bauen. Noch viel größer wird an der Düsseldorfer Straße (B 8) geplant. 300 Einheiten sollen entstehen. Dort ist der Investor Otfried Sinner aus Wiesbaden. Und für beide Projekte gibt es im Grundzug eine breite politische Mehrheit.

Das gilt auch für die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe. Die ist auch bitter notwendig, wenn mit Blick auf den Gewerbesteuersatz eine Annäherung an Monheim stattfinden soll. Hintergrund: Am Rhein ist der Hebesatz mit 285 Prozentpunkten extrem niedrig. Langenfeld liegt bei 360. Eine Reduzierung auf 300 Punkte würde Steuereinbußen von acht Millionen Euro bedeuten. Nur aufzufangen durch neue Unternehmen.

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