Kommunalwahl: Langenfelds SPD geht mit klaren Forderungen ins Rennen

Die Genossen fordern unter anderem einen Seniorenbeirat und den Bau eines weiteren Parkhauses.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Foto: grhi

Langenfeld. 27 Seiten umfasst das Wahlprogramm der SPD Langenfeld. Es enthält dabei keineswegs nur längst bekannte Forderungen. Einige Denkanstöße sind dabei.

In Sachen Gewerbesteuerentwicklung ist die Aussage der SPD unmissverständlich: „Wir lehnen den Wettlauf um die niedrigsten Gewerbesteuern ab.“ Ob sich der Standpunkt mit Blick aud das Steuerparadies Monheim allerdings halten lässt, bleibt abzuwarten.

Die Errichtung von bezahlbarem Wohnraum soll gefördert werden. Außerdem fordert die SPD den Ausbau der Familienberatung. In Sachen Kitas sind die Aussagen wenig überraschend: Der Ausbau müsse fortgeführt werden.

Die Gesellschaft wird älter. Das ist auch der SPD nicht entgangen. Mit der Forderung nach einem Seniorenbeirat geht sie neue Wege. Der Bau barrierefreier Wohnungen soll beschleunigt und der Ordnungsdienst verstärkt werden.

Ein erweitertes Radwegekonzept und ein Zehn-Minuten-S-Bahn-Takt nach Köln wirken im Programm eher wie aufgewärmt. Doch die Wiedereinführung einer freien Parkstunde ist eine klare Absage an die jetzige Situation. Weiterer Vorstoß: Ein zusätzliches Parkhaus soll hinter der Stadthalle errichtet werden.

Der Bebauung der Locher Wiesen erteilen die Genossen eine Absage. Den Bau von Windkraftanlagen auf den ausgewiesenen Flächen befürwortet die SPD. An den Gewinnen dieser Anlagen sind die Bürger zu beteiligen. Wie, wird allerdings nicht veraten. Fazit: Die SPD hat durchaus eigene Konzepte. Nur fehlen in weiten Teilen Vorschläge zur Finanzierung.

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