Die Tulpe im Langenfelder Stadtmuseum

An der Hauptstraße dreht sich alles um die Tulpe.

Die Tulpe im Langenfelder Stadtmuseum
Foto: Anna Schwartz

Langenfeld. Viele Menschen denken an sie, wenn sie die Niederlande charakterisieren sollen. Das Langenfelder Stadtmuseum an der Hauptstraße hat ihr jetzt eine ganze Ausstellung gewidmet. Im Zuge des Mottojahres: „Hartelijk Welkom Nederland“ wird die Tulpe vorgestellt.

Bürgermeister Frank Schneider begrüßte die Besucher der Ausstellung „FarbenFrohe Frühlingsboten“ mit dem niederländischen Sprichwort „Wenn du mich liebst, dann schenk mir eine Tulpe“. Mehr als 6000 Tulpen und Narzissen wurden in den Stadtbeeten gepflanzt, und die aus Blumen arrangierte niederländische Nationalflagge ziert den Kreisverkehr am Marktplatz.

Die Nationalblume der Niederlande erlebte einen unglaublichen Streifzug vom Wildwuchs in der Steppe von Zentralasien bis zum Auslöser des ersten Börsencrashs der Geschichte. „Zeitweise war eine Tulpenzwiebel so teuer, dass es günstiger war, sich ein Gemälde zeichnen zulassen“, erzählt Museumsleiterin Hella-Sabrina Lange.

Die Tulpe ist ein Gewächs mit einer reichen Kulturgeschichte, die in der Ausstellung auf etwa 120 Quadratmetern gezeigt wird. Neben der Botanik, steht die Symbolik und die sogenannte Tulpomanie Thematik.

Für die Niederlande stellt die Tulpe jedoch nicht nur ein Nationalsymbol dar, sondern ist zugleich eines der größten Exportgüter. 8,5 Milliarden Blumenzwiebeln werden im Jahr produziert.

„Wir haben versucht die Ausstellung so zu konzipieren, dass für jeden etwas dabei ist“, sagt Lange. Sie habe großen Spaß bei der Arbeit gehabt und viel über die Tulpe gelernt. „Man schaut jetzt ganz anders auf die Blume, wenn man ihre atemberaubende Geschichte kennt“, sagt die Museumsleiterin.

Geöffnet ist das Museum dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Ausstellungsdauer: bis 15. Juni.

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