CO-Pipeline nimmt nächste Etappe zum Start

Bezirksregierung gibt grünes Licht. Jetzt entscheidet die Justiz.

Leverkusen/Langenfeld. Jetzt ist das Oberverwaltungsgericht Münster am Zug. Das hatte abwarten wollen, bis die Bezirksregierung Düsseldorf zum Planänderungsantrag zur umstrittenen CO-Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld-Uerdingen entscheidet, und dann einen Termin zu noch ausstehenden Fragen ansetzen wollen. Jetzt signalisiert Düsseldorf grünes Licht. „Die Bezirksregierung Düsseldorf hat das Planänderungsverfahren für die CO-Versorgungsleitung von Covestro zwischen Dormagen und Krefeld-Uerdingen positiv beschieden“, meldet der Konzern.

Covestro-NRW-Chef Daniel Koch sagt: „Mit der Zustimmung der Bezirksregierung haben wir eine weitere wichtige Hürde im Hinblick auf die Inbetriebnahme der CO-Leitung genommen.“ Er hatte schon im Juli betont: Pipelines seien das beste Transportmittel für viele flüssige und gasförmige Stoffe — sowohl unter Sicherheits- als auch unter Umwelt-Aspekten.“ Das Sicherheitskonzept zur Kohlenmonoxid-Leitung gehe über die gesetzlichen Vorgaben noch hinaus. Die Bürgerinitiativen haben angekündigt, weiter gegen die Inbetriebnahme der Pipeline vorgehen zu wollen. Der Kunststoffhersteller aus Leverkusen (früher Bayer MaterialScience) will mit der Leitung sein Verbundsystem zwischen den Produktionsstandorten ergänzen.

Es gibt seit Jahren zahlreiche Proteste von Anwohnern etlicher Städte, durch die die Leitung laufen soll, darunter Langenfeld und Monheim. Gegenstand des Verfahrens, über das nun die Bezirksregierung entschieden hat, „waren lokale Trassenabweichungen, die sich erst während der Bauarbeiten ergeben hatten.

Zudem wurden technische Änderungen wie die Verwendung bestimmter Stahlsorten und die Verlegung einer neuen, zusätzlichen Geo-Grid-Schutzmatte über der Leitung beantragt, die die Sicherheit der Pipeline nochmals verbessert“, heißt es vom Konoch aber fließt kein giftiges Kohlenmonoxid durch die Leitungen. Coevstro muss auf das Urteil des Oberverwaltungsgerichts warten. Die Bürgerinitiativen haben angekündigt, weiter gegen die Inbetriebnahme der Pipeline vorzugehen.

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