Überschreitung von 100 km/h "Illegales Einzelrennen" im Kreis Mettmann: Mit 175 km/h über den Südring gerast

Mettmann · Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat am Sonntag sowohl in Mettmann selbst, aber auch in den anderen Städten des Kreisgebietes, im Vorfeld nicht angekündigte Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt - und hierbei eine Vielzahl von Geschwindigkeitsverstößen ahnden müssen.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Sebastian Willnow

Bei unangekündigten Geschwindigkeitsmessungen am 14. August im Kreis Mettmann hat die Polizei unter anderem einen Motorradfahrer aus dem Verkehr gezogen. Er war mit über 100 km/h zu viel auf dem Südring unterwegs.

Im Zeitraum von 13 bis 17 Uhr bezogen die Beamten Stellung am Südring in Mettmann. In unmittelbarer Nähe zum Polizeihauptgebäude gilt hier eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Während der vier Stunden musste die Polizei 120 Verstöße gegen die Höchstgeschwindigkeit ahnden, davon wurden zehn von Motorradfahrern begangen.

Unrühmlicher "Tagesschnellster" war ein Motorradfahrer, der mit seiner Maschine der Marke Triumph mit 175 Kilometern pro Stunde gemessen wurde. Nach Abzug der Messtoleranz verbleibt so eine Überschreitung von rund 100 km/h.

Da sich bei einer derart hohen Geschwindigkeitsüberschreitung der Anfangsverdacht eines so genannten "illegalen Einzelrennens" zur Erzielung der höchstmöglichen Geschwindigkeit ergab, leitete die Polizei gleich im Anschluss Ermittlungen an der Halteradresse des Motorradfahrers ein. Hierbei stellte sich heraus, dass der Halter, ein 55 Jahre alter Mann aus Düsseldorf, selbst gefahren war. Auf ihn warten nun neben einem Strafverfahren auch ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg.

Bei den Verkehrskontrollen war auch wieder das so genannte "ProVida"-Krad der Kreispolizeibehörde Mettmann im Einsatz. Bei dem seit vielen Jahren eingesetzten ProVida-Krad handelt es sich um ein speziell zur Verkehrsüberwachung umgerüstetes ziviles Motorrad der Kreispolizeibehörde Mettmann, welches in der Lage ist, Geschwindigkeitsüberschreitungen während der Fahrt festzustellen und beweiskräftig zu videografieren. Mittels des ProVida-Krads wurden während des Einsatzes insgesamt zehn Verstöße von Motorradfahrern festgestellt - insbesondere wegen des Missachtens von Überholverboten oder der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

(ots/red)
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