Verein: Es geht um Lebensqualität

Das Sommerfest des Bürgervereins Hilden-West und Unterstadt bot Besuchern auch die Gelegenheit, sich über die engagierten Ziele zu informieren.

Hilden. „Jeder Verein braucht ein Fest“, sagt Ulrich Breer, Vorsitzender des Bürgervereins Hilden- West und Unterstadt. Deshalb haben die Mitglieder ihr Sommerfest ins Leben gerufen, das am Samstag zum zweiten Mal stattfand.

Im Innenhof der Kindertagesstätte Pusteblume ist deshalb auch so einiges los. DJ Tom legt an diesem Nachmittag auf, zwischendurch stellt er sich selbst singenderweise ans Mikro und erntet dafür viel Beifall beim Publikum. Die Stimmung ist gut, und der Innenhof füllt sich im Lauf des Nachmittags. Man trifft sich bei Kaffee, Kuchen, Grillwurst und Bier.

Das Selbstverständnis und die Arbeit der Bürgervereine haben sich im Lauf der Zeit verändert. Geblieben ist das Ziel, die Lebensqualität der Menschen im Stadtteil zu verbessern und die Wünsche der Bürger an die Verwaltung zu tragen. „Wichtig zur Erfüllung dieser Aufgabe ist ein guter Kontakt zum Umfeld. Wir möchten die Menschen zusammenbringen und natürlich auch gemeinsam feiern“, sagt Breer.

Das Jugendstil-Gebäude der Kita liefert eine wunderschöne Kulisse für das harmonische Miteinander zwischen Jung und Alt beim Stadtteilfest des Bürgervereins Hilden-West und Unterstadt. Später treten auch noch die beiden Cheerleader-Gruppen „Cool Stars“ und „Cool Blue“ auf. Das Publikum ist begeistert.

„Es ist wichtig, dass es den Bürgerverein gibt, vor allem für die Kinder“, sagt Georg Rankel. Sein Sohn geht hier zur Schule, und der Vater ist froh, dass sich der Verein in der Vergangenheit so für deren Weiterbestehen eingesetzt hat. Noch im vergangenen Jahr waren die Anmeldezahlen so niedrig, dass eine Schließung der Walter-Wiederhold-Schule unvermeidlich schien. Mit einem neuen Konzept konnte die Schule gerettet werden. „Der Bürgerverein war für uns während dieser Zeit immer präsent und hat bei den Mitgliedern für die Schule geworben. Das war eine große Unterstützung für uns“, erinnert sich die Pflegschaftsvorsitzende Sabine Hesse.

Auch beim Stadtteilfest organisieren die Mütter der Schule fleißig mit, verkaufen Kuchen und sind auch sonst engagiert bei der Sache. „Es greift alles ineinander. Ein solches Fest ist wichtig für den Austausch“, sagt Sabine Hesse.

Ein aktuelles Problem sind die Spielplätze im Stadtteil. Von den vier Plätzen musste einer der Wohnraumbebauung weichen, ein zweiter liegt für viele Bürger des Stadtteils zu weit weg, und die Plätze der Schule und der Kindertagesstätte stehen der Öffentlichkeit erst ab 16 Uhr zur Verfügung. „Ein dringendes Anliegen der Eltern ist es, dann wenigstens das zu ersetzen, was an Spielmöglichkeiten aus Sicherheitsgründen durch die Stadt abgebaut wurde“, sagt Nicole Lamboy. Sie arbeitet im Verein im Beirat für Kindergarten und Schule.

„Der Kindergarten und die Schule sind das Herzstück des Stadtteils“, betont Ulrich Breer. „Die Kinder besuchen gemeinsam den Kindergarten und später die Grundschule, so kennen sich auch die Eltern“, fügt Nicole Lamboy hinzu.

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