Gute Noten für Künstlermarkt

Eine Umfrage des Stadtmarketings unter den teilnehmenden Künstlern fällt positiv aus. Nur am Rande gibt es leise Kritik.

Hilden. Diese E-Mail hat Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand besonders gefreut: „Hiermit möchte ich mich nachträglich bedanken bei der Fachjury und allen beteiligten Leuten des Hildener Marketings, für ihren schönen Kunstmarkt in der Hildener Innenstadt. Gut organisiert, gute Künstler. Ich habe viele neue Freunde und Kunden gewonnen. Note 1 für Hilden.“

Diese Zeilen schrieb ein Teilnehmer aus Gelsenkirchen im Nachgang zum 10. Hildener Künstlermarkt am 2. und 3. Juli.

Mit seinem Lob steht der Absender indes nicht alleine dar. Das ergibt die Auswertung der Zufriedenheitsformulare, die das Stadtmarketing allen rund 100 Künstlern hat zukommen lassen. 77 von ihnen haben geantwortet und das Ergebnis ist eindeutig: 24 Künstler sind „sehr zufrieden“ und 38 immerhin noch „zufrieden“. Zusammen sind das mehr als 80 Prozent aller Teilnehmer.

Dass die Hildener und auswärtige Besucher Gefallen am Künstlermarkt gefunden haben, zeigen sie mit ihrem Besuch. Mit dem Zuspruch ist Hillebrand „sehr zufrieden“. Mit Stolz erfüllt ihn sogar das Ergebnis der Umfrage bei den Künstlern in Bezug auf die Arbeit des Stadtmarketings: 68 waren mit dem ihnen zugeteilten Standort und 75 mit der Organisation zufrieden. Bemerkenswert ist das auch deshalb, weil nur 38 Künstler angegeben haben, der Markt habe sich für sie finanziell gelobt. Für 33 hat sich die Teilnahme nicht ausgezahlt.

Als besonders positiv haben die Teilnehmer die gute Organisation (zwölf Stimmen), die Auswahl der Künstler (sieben), das interessierte und fachkundige Publikum (sieben) sowie die gute Betreuung (fünf) empfunden. Kritik gab es allerdings auch. Negativ aufgefallen ist vor allem, dass zu wenig professionelle Künstler vertreten waren und dass auf der Mittelstraße zu viele Zigarettenkippen und Hundekot lagen. Drei Künstler haben moniert, dass es zu wenig echte Kaufinteressierte gab. Und ebenfalls dreien hat das Wetter nicht gefallen.

„Das Wetter können wir nicht ändern“, sagt Hillebrand. Gleichwohl werden die verschiedenen Kritikpunkte aufgenommen, denn „auch Gutes kann noch besser werden“. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise über längere Öffnungszeiten der Toiletten nachzudenken. Diskutieren wird die Jury wohl auch über den Vorschlag, den Künstlermarkt auch für Kunsthandwerker zu öffnen. Dazu bezieht Hillebrand allerdings eine klare Position: „Eher nicht. Der Künstlermarkt ist ein Alleinstellungsmerkmal für Hilden. Kunsthandwerkermärkte gibt es überall.“

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