Erkrath Art-Fabrik zeigt ab heute neue Kunstwerke

Erkrath. · Malerei, Skulpturen, Miniaturen – an der Schlüterstraße präsentieren Kreative aus der Region ihre vielfältigen Werke.

 Der Erkrather Thomas Peter ist mit maßstabsgetreuen Miniaturen von weltberühmten Gebäuden wie Schloss Neuschwanstein vertreten. Er fertigt sie aus Papier und Pappe und versieht sie mit den Originalfarben.

Der Erkrather Thomas Peter ist mit maßstabsgetreuen Miniaturen von weltberühmten Gebäuden wie Schloss Neuschwanstein vertreten. Er fertigt sie aus Papier und Pappe und versieht sie mit den Originalfarben.

Foto: Cordula Hupfer

Die Neanderart Group kann über die ehemalige, geräumige Druckerei an der Schlüterstraße noch bis Ende dieses Jahres verfügen – und das will sie mit monatlichen Ausstellungen, zu denen stets auch befreundete Kunstschaffende eingeladen werden, ausgiebig nutzen. Um 18.30 Uhr wird heute Abend wieder Eröffnung gefeiert, mit Live-Musik und einer Klang-Installation, verspricht Ralf Buchholz vom Vorstand. Die Tür sei für jedermann bis mindestens 22 Uhr offen.

Ein bisschen Zeit sollte man sich auf jeden Fall nehmen, denn in dem rund 2000 Quadratmeter umfassenden, in mehrere Räume aufgeteilten Gebäude gibt es allerhand zu entdecken. Begleiter durch alle Abteilungen sind die Metallobjekte des Ratingers Hans-Peter Wehage, der auch schon den hiesigen Skulpturenpfad an der Düssel mit einer Arbeit bereichert hat. Aus alten Werkzeugen, Autoteilen, Gartengeräten und Blechen schweißt er kleine und größere Tiere: Hier kauert ein komischer bunter Vogel, dort posiert eine gewaltige Echse aus Schraubschlüsseln auf dem Boden, weiter hinten thront ein Rohrzangen-Papagei.

Das World Trade Center
aus Papier und Pappe gefertigt

Ganz anders, nämlich überaus filigran, kommen die Miniaturen des Erkrathers Thomas Peter daher, die gleich am Eingang in einer schützenden Vitrine gezeigt werden. Mit beeindruckender Geduld und Fingerfertigkeit formt er aus Papier und Pappe winzige architektonische Elemente, um sie – maßstabsgetreu – zu Ebenbildern bekannter Gebäude zusammenzusetzen (wie Münchner Frauenkirche und New Yorker World Trade Center) und originalgetreu einzufärben.

Das gelingt mit Hilfe eines Wasserfarbenmalkastens „wie zu Schulzeiten“, erzählt Peter. Aus dieser Lebensphase stammt auch seine Begeisterung. Damals reichten ihm aber noch die vorgefertigten käuflichen Bastelbögen.

Beim weiteren Rundgang treffen Besucher auch noch auf Maler, Collageure, Bildhauer, Polaroid-Fotografen, ­Keramiker und im hintersten Raum schließlich auf Neanderart-Mitbegründer Ralf Buchholz, der mit seinen bunt besprühten Styropor-Arbeiten etwas für den Umweltschutz tun möchte.

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