Kaiserplatz: Ärger vor Haupttor

Eltern sorgen an der Gesamtschule für Verkehrsprobleme.

Krefeld-Bockum. Jeden Morgen wiederholt sich das Spiel: Eltern bringen ihre Sprösslinge zur Gesamtschule am Kaiserplatz - und damit der Nachwuchs nicht weit laufen muss, wird er direkt vor dem Haupttor abgesetzt. Da viele Eltern so verfahren, sorgt das gerade vor Schulbeginn für Verkehrschaos und mitunter für gefährliche Situationen, wie Schulleiter Jochen Adrian klagt. Die Straße sei eng, weil dort verständlicherweise auch die Anwohner parken. "Viele Eltern nehmen dann aber weder Rücksicht auf den Gegenverkehr noch auf Scharen von Radfahrern und Fußgängern."

Neu sei das Problem nicht. "Das geht sei Jahren so. Ich komme mir vor wie Sisyphos." Denn Appelle an die Eltern haben, so Adrian, bislang keinen großen Erfolg gebracht, obwohl regelmäßig, zuletzt noch in der Sitzung der Schulpflegschaft, darauf hingewiesen werde. "Dabei wäre es doch nicht schlimm, wenn die Kinder schon 30, 40 Meter vorher rausgelassen werden und den letzten Teil zu Fuß gehen. Die Straße ist ja eigentlich nicht gefährlich."

In einem Brief hat sich Adrian jetzt an die Bezirksvertretung Ost gewandt, die am kommenden Mittwoch, 17 Uhr, im Bockumer Rathaus tagt. Eine für alle Seiten glückliche Lösung sieht der Schulleiter derzeit aber noch nicht. Eine neue Zufahrt am Haupttor, ein Parkverbot oder eine Einbahnstraßenregelung wären Optionen. Dann würden aber unter Umständen die Anwohner darunter leiden, oder es müsste einfach zuviel Geld in die Hand genommen werden, worauf auch Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Brockers hinweist. "Aber darüber muss die Verwaltung nachgrübeln. Da gibt es genug kreative Köpfe." est

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