150 Jahre Kolpingfamilie in Uerdingen
Im Stadtteil hat der katholische Sozialverband Spuren hinterlassen. Am Sonntag gibt es einen Festgottesdienst in St. Peter.
Krefeld. In den vergangenen 150 Jahren hat die Kolpingfamilie Uerdingen ihre Spuren hinterlassen. „Noch zu Lebzeiten Adolph Kolpings wurde 1864 unter Kaplan Schumacher die Kolpingfamilie Uerdingen als Gesellenverein gegründet“, weiß Erich Schoofs, der Vorsitzende des katholischen Sozialverbandes.
Ziel der Gemeinschaft war es einst, junge Wandergesellen von der Straße zu holen und ihnen ein Zuhause zu bieten. Getroffen hat man sich immer montags zu Bildungsveranstaltungen im damaligen Franziskanerkloster. „Während des Ersten Weltkrieges kam das Leben des Gesellenvereins zum Erliegen, nur noch zwei Mitglieder waren vor Ort“, berichtet Schoofs weiter.
Mit der Zeit erwachte der Verein wieder zu neuem Leben. So wurde zum 90. Stiftungsbestehen 1954 der Grundstein zum Bau des Kolping-Jugendwohnheimes gelegt. Die Nachfrage junger Männer nach Wohnraum war so groß, dass bereits fünf Jahre später mit dem Bau eines zweiten Hauses begonnen wurde.