Umbau Haltestellen: Die Fischelner wollen sich gemeinsam wehren

Bezirksvorsteherin will Fischelner an einen Tisch holen, um den Ausbau der Haltestellen zu verändern.

 Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm will möglichst noch in der kommenden Woche die Fischelner Runde zusammenrufen, um den Ausbau der Haltestellen zu verändern.

Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm will möglichst noch in der kommenden Woche die Fischelner Runde zusammenrufen, um den Ausbau der Haltestellen zu verändern.

Foto: abi

Krefeld. Gemeinsam wollen sich Bezirksvertreter, Werbering und auch Seniorenbeirat gegen die aktuell von den Stadtwerken und den städtischen Tiefbauern geplante Variante des barrierefreien Ausbaus der Haltestellen vor dem Rathaus und dem Geschäftshaus an der Kölner Straße einsetzen. Das bekräftigten die Politiker am Dienstagabend in der Fischelner Bezirksvertretung. Der Vorsitzende des Fischelner Werberings, Robert Reichling, hatte eine Stellungnahme dazu gefordert, dass der Planungsausschuss die Entscheidung der Fischelner, eine neue Haltestelle vor der Sparkasse zu prüfen, ignoriert hatte.

Nichts davon sei in der Entscheidung des Ausschusses für den Ausbau an der Eichhornstraße, vor Rewe und vor dem Rathaus, berücksichtigt.

Der Seniorenbeirat warnt angesichts des aktuellen Entwurfs vor „neuen Barrieren“, die entstehen. Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm will möglichst noch in der kommenden Woche die Fischelner Runde zusammenrufen, um am Ende in einem gemeinsamen Brief an das städtische Tiefbauamt und die Stadtwerke die Wünsche und Erwartungen der Fischelner erneut zu formulieren, „ein Brief von allen an alle“. Eine Antwort erwarte sie noch vor April — dem Termin der nächsten Bezirksvertretungssitzung.

Benedikt Lichtenberg (CDU) will beispielsweise wissen, ob eine Verlegung der Haltestelle nicht doch möglich ist, und richtet den Blick zudem auf Clemensstraße und Dorfplatz. Eine Gesamtgestaltung der Kölner Straße — möglichst inklusive eines Umbaus des Dorfplatzes als verkehrsberuhigter Bereich, in dem sich alle Verkehrsbeteiligten gleichberechtigt und entsprechend langsam und vorsichtig bewegen, habe nicht stattgefunden.

Dass diese beiden Aspekte in der Verwaltungsvorlage nur kurz erwähnt werden, sei üblicherweise „ein Zeichen dafür, dass etwas auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben“ werde, sagt Lichtenberg.

„Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen.“ Robert Reichling war mit der Resonanz in der Bezirksvertretung zufrieden. Die Umsetzung der Barrierefreiheit in Fischeln sei von den Planern „fachlich schlecht vorbereitet. Wir beteiligen uns gerne daran, den Prozess zu optimieren.“ Klar sei, dass das rasch erfolgen müsse, „weil es um Zeit und Geld geht“. Positiv zur Planung der Stadt äußerten sich in der Sitzung nur die Bündnis-Grünen.

Die Lösung sei „nicht perfekt“, aber eine gute Entscheidung, sagte Anja Cäsar. 100 000 Euro würden gespart, wenn Straßensanierung und Haltestellenausbau gleichzeitig erfolgten.

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