Kirche Neue Pfarrerin für Uerdingen, Linn und Gellep-Stratum

Krefeld · Laura Bowinkelmann will sich um Kinder und Jugendliche kümmern. Sie ist die neue Pfarrerin für Uerdingen, Linn und Gellep-Stratum.

 Superintendentin Barbara Schwahn (l.) und Pfarrer Marc-Albrecht Harms bei der Ordination von Pfarrerin Laura Bowinkelmann (r.).

Superintendentin Barbara Schwahn (l.) und Pfarrer Marc-Albrecht Harms bei der Ordination von Pfarrerin Laura Bowinkelmann (r.).

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Laura Bowinkelmann ist die neue Pfarrerin für Uerdingen, Linn und Gellep-Stratum. Superintendentin Barbara Schwahn hat sie jetzt in einem feierlichen Gottesdienst ordiniert. Er fand in der Markuskirche statt, denn in Krefeld-Süd hat die 32-Jährige ihr Vikariat absolviert. Sie arbeitet nun mit Pfarrerin Heike Kluthe zusammen.

Schon ersten Kontakt zur evangelischen Kita geknüpft

„Ich fand es schön, dort ordiniert zu werden, bei den Menschen, die mich zweieinhalb Jahre durch mein Vikariat begleitet haben“, erklärt Bowinkelmann. „In meiner neuen Gemeinde wird die Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen sowie mit jungen Familien für mich im Vordergrund stehen.“ Es gebe einen großen Bedarf in diesem Bereich. Das sei in Corona-Zeiten keine leichte Aufgabe, findet sie.

Den ersten Kontakt hat sie jetzt zur Leitung der evangelischen Kita geknüpft. „Die Kinder sind derzeit an der Lanker Straße 27 in Gellep-Stratum zu finden. Für eine Übergangszeit ist der Umzug notwendig geworden, damit an der Kastanienstraße eine neue, schöne, geräumige und moderne Kindertagesstätte gebaut werden kann“, berichtet sie. Dort möchte sie in kleinem Rahmen stimmungsvoll St. Martin feiern und im Dezember auch eine Weihnachtsandacht. „Wie dies derzeit durchgeführt werden kann, werden wir noch besprechen müssen.“

Nach dem Kontakt zur Kita will sie nun Verbindungen zu allen Schulen knüpfen. Da sie während des Vikariates, der praktischen Vorbereitung auf den Beruf der evangelischen Pfarrerin, sechs Monate den Religionsunterricht an den Kaufmannsschulen begleitet und gegeben hat, möchte sie die Verbindung auch besonders zum Uerdinger Berufskolleg herstellen: „Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass Religion für einige der jungen Leute ein Fach wie jedes andere ist. Sie hatten wenig Interesse. Andere berichteten von ihren Erfahrungen mit Kirche, beispielsweise, dass der Pfarrer zu Zeiten der Großeltern die Kinder noch geohrfeigt hat.“

Das sei heute ganz anders. Heute bereicherten andere Menschen die Kirche. Bowinkelmann habe sich gefreut, eine Schülerin später als Ehrenamtliche in der Kirchengemeinde wiederzusehen. „Sie hat den Ostergottesdienst mitgestaltet und Texte vorgelesen.“

Sie möchte die ungezwungene Beziehung zu den Schülern pflegen. Auch die verschiedenen Glaubensrichtungen der jungen Leute seien spannend. „Ich kann den Kontakt auch mit muslimischen Schülern aufnehmen. Wir können uns austauschen, Parallelen oder Unterschiede herausarbeiten. Es ist im schulischen Kontext ungezwungener, mit den Schülern zu reden.“

Außerdem möchte sie im kommenden Sommer ein schön gestaltetes Tauferinnerungsfest feiern. Zu Zeiten der Pandemie – wenn sie dann noch besteht – ist dies auch nicht einfach. Allein im vergangenen Jahr habe es 40 Taufen in der Kirchengemeinde in Uerdingen gegeben. „Ich möchte sehen, wie es den jungen Familien ein Jahr nach Geburt und Taufe geht und fragen, was Kirche tun kann, um sie zu unterstützen. So können wir den Kontakt halten.“

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