Hallen gesperrt — weil’s durch die Decke tropft

Spiele in Königshof, Hüls und Oppum müssen abgesagt werden. Situation spitzt sich zu.

Dass viele Krefelder Sporthallen marode sind, ist seit langem ein Thema in der Seidenstadt. Wie schlecht es um die Sportstätten tatsächlich bestellt ist, bekamen die Handballer am Wochenende zu spüren. Bereits am Freitagabend meldete Adler Königshof in der Halle Königshof Land unter. Pressesprecher Herbert Plenker sagte den kompletten Spieltag für alle Senioren- und Jugendteams ab, fürchtet bereits um das nächste Wochenende: „Die starken Regenfälle hinterlassen ihre Spuren. Schon seit Wochen stehen im Eingangsbereich die Eimer, weil es tropft. Doch jetzt lief auf dem Spielfeld der Eimer sehr schnell voll. Wir benötigen ganz schnell Ersatzhallen, sonst läuft der Spielplan uns aus den Fugen.“

Damit nicht genug, vier weitere Hallen, in denen Handball gespielt wird, sind undicht oder gesperrt. Wie ein Flickenteppich ziehen sich die Meldungen über das Stadtgebiet. Während letzten Samstag beim Drittligaspiel der HSG Krefeld gegen Lemgo die vereinseigenen Wischer in der Glockenspitzhalle immer wieder eine Stelle trocken halten mussten, kam gestern Morgen um zehn Uhr aus Hüls die nächste Schadensmeldung. Die Halle am Reepenweg wurde geschlossen, HSV-Handballchef Nils Gehlings musste das für 16 Uhr angesetzte Landesligaspiel gegen Kaarst/Büttgen absagen: „Bei uns tropfte es sehr stark in den Mittelkreis.“ Hüls gerät damit langsam unter Terminnot, denn bereits letzte Woche wurde das Spiel in Biesel wegen eines Wasserschadens abgesagt.

Joop Cosman, Vorsitzender der technischen Kommission des Handball-Kreises und gleichzeitig Männerspielwart, hatte alle Hände voll zu tun. Denn am Samstag, so berichtet Cosman, war die Engelbert-Heß-Halle in Oppum ebenfalls wegen eintretenden Wassers am Dach geschlossen worden. Schon seit letzter Woche war kein Training mehr in der Sporthalle an der Vulkanstraße in Stahldorf möglich. ps

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