„In Heimspielen läuft es“

Trainer Olaf Mast ist mit dem Saisonstart der HSG Krefeld zufrieden. Am Sonntag geht es nun zum Spitzenreiter.

„In Heimspielen läuft es“
Foto: Bischof

Sechs Spiele, fünf Siege, Tabellenplatz zwei. Handball-Drittligist HSG Krefeld hat einen guten Start in die Saison hingelegt. Vor dem Spitzenspiel bei Tabellenführer und Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf heute um 19.30 Uhr spricht Trainer Olaf Mast über seine Bilanz, die Glockenspitzhalle und die Chancen gegen Ferndorf.

Wie fällt Ihre Bilanz zum Start aus?

Olaf Mast: Als Trainer kann ich nicht immer zufrieden sein, muss Kritik üben, wie gegen Lemgo, als wir deutlicher hätten gewinnen müssen. Dennoch bin ich mit den Leistungen, gerade in den Heimspielen, sehr zufrieden. Wir haben alle deutlich gewonnen. Insgesamt sind wir aber spielerisch längst nicht gefestigt. Die Niederlage in Minden hat das gezeigt, als Tim Gentges wegen seiner Sperre fehlte.

Der halbe Kader wurde ausgewechselt, neue Spieler mussten integriert werden, wer hat Sie überrascht?

Mast: Menschlich passen alle neuen Spieler hervorragend zu uns. Die größte sportliche Überraschung ist Simon Ciupinski, der hier was vorantreiben will, im Training überzeugt und schon einige Topleistungen abgerufen hat. Ähnliches hatte ich von Michael Mantsch erwartet. Aber der fällt mit Kreuzbandriss lange aus.

Olaf Mast, Trainer der HSG

Vier Heimspiele in der neuen Heimstätte Glockenspitzhalle sind absolviert. Welchen Eindruck haben Sie?

Mast: Gegen Lemgo waren mit 450 Zuschauern weniger in der Halle als erwartet. Doch immerhin 200 mehr als im letzten Spiel. Gegen Dormagen war die Stimmung überragend. Was mich freut, ist die tolle Unterstützung der Zuschauer, die jeden Angriff lautstark begleiten. Das ist neu, war in Königshof längst nicht so. Meiner Mannschaft gibt das großen Rückhalt.

Jetzt geht es gegen Ferndorf, wie wollen Sie beim Spitzenreiter bestehen?

Mast: Natürlich ist Ferndorf der Favorit, der mich aber längst nicht in allen Spielen überzeugt hat und der enorm von seinen Leistungsträgern abhängig ist. So hat Torhüter Lucas Puhle in Gummersbach mit seinen Paraden zwei Punkte fast allein geholt. Davor war Jonas Faulenbach der überragende Torschütze. Wir müssen an unsere Grenzen gehen und die Leistungsträger beschäftigen, dann kann es gehen.

Wo liegen die Stärken der Ferndorfer?

Mast: Der starke Rückraum in Verbindung mit der Abwehr ist das Aushängeschild. Sechs bis sieben Spieler können dort im Angriff zum Einsatz kommen. Dazu die Erfahrung aus der 2. Liga und die Spielphilosophie. Aber keiner meiner Spieler muss sich verstecken.

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