Münzfreunde: Hier glänzt die alte Mark

Der Verein feiert sein 50-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung in der Sparkasse am Ostwall.

Krefeld. Ein Jubiläum der besonderen Art. Vor genau 50 Jahren wurde der Verein der Krefelder Münzfreunde gegründet. Zum Fest zeigt der Verein in der Sparkasse am Ostwall eine Ausstellung mit dem Titel "Hast Du mal ’ne Mark?", in der die 53-jährige Geschichte der bundesrepublikanischen Mark und ihrem Pfennig beleuchtet wird. Außerdem wurden vor 126 Jahren Taler und Gulden vom Mark-System abgelöst. Bei der Eröffnung gab es viel zu sehen Viel zu sehen gab es bei der Eröffnung dieser Schau Freitagabend im Untergeschoss der Sparkasse. Der Moerser Münzfreund Norbert Müller hat seine Schätze über alle vorhandenen Vitrinen verteilt (und wohl noch einen großen Teil zu Hause gelassen): alte Spardosen und Zählbretter, rostiges "Strandgeld", das einer aus dem Sand von Borkum aufklaubte, Münz-Sonderausgaben, angesengte Geldscheine und so manche Kuriosität, an der jeweils immer auch eine Geschichte hängt. Da lagen plötzlich auch die frühen 5-Pf.-Scheine, womit unsereins vor 55 Jahren Tütenbrause kaufen konnte. Eine sehenswerte, fast überbordende Schau (bis 22. Juni). Auch der Euro hat einen kleinen Platz ergattert. Viel mehr als nur ein Privatklub Der Verein unter dem derzeitigen Vorsitzenden Christian Koch, der am Samstag, 31. März, um 19 Uhr im Restaurant "Liewerbaas" an der Oststraße sein Jubiläum intern feiert, ist allerdings viel mehr als nur ein Privatklub. Im Verein sind teils bundesweit gefragte Spezialisten versammelt, die sich vor allem in der Numismatik der Antike auskennen und über rarste Exemplare griechischer und römischer Münzen verfügen, etwa der Sammler Hanns Oberheid. Mehrere Vereinsmitglieder halfen auch dabei, die berühmte Sammlung Heynen aus dem Besitz des Museums Burg Linn zu sortieren und dazu einen Katalog zu erstellen. Außerdem bieten die Krefelder Münzfreunde, derzeit ein Klub von 45 Mitgliedern, mehrmals im Jahr interessante Fachvorträge an, und der Arbeitskreis "Antike Münzen" will "die Geschichte der Stadt Krefeld bis zurück zur Römerzeit auf numismatischer Basis erarbeiten". Interessierte sind jederzeit willkommen (Ruf: 0179/10 92 116).

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