Musik Konzertkobold Kiko geht schwimmen

Der Konzertkobold nimmt die Kinder mit auf eine märchenhafte Reise in die Unterwasserwelt.

Musik: Konzertkobold Kiko geht schwimmen
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. „Guten Morgen, Ihr kleinen und großen Landratten“, ruft Konzertkobold Kiko (Paula Emmrich) in den Zuschauerraum. Für das letzte Kinderkonzert vor den Sommerferien hat es Kiko und die Niederrheinischen Sinfoniker an den Strand verschlagen. Mit Taucherbrillen und Schwimmflügel haben sich die Musiker dafür gerüstet und auch Kapellmeister Andreas Fellner kommt lässig im Bademantel und mit Flip-Flops auf die Bühne.

Musikalisch führt die Reise vom Strand weg in die Tiefen des Wassers, wo märchenhafte Figuren wie Undine oder die schöne Melusine zu finden sind. Albert Lortzing und Felix Mendelssohn-Bartholdy haben entsprechende Stücke komponiert. Auch Kiko ist auf der Suche nach einer Wassernixe, die per Flaschenpost einen Aufruf nach ihrem verlorenen Prinzen gestartet hat. „Ich helfe, wo ich kann“, sagt Kiko entschlossen.

Um genauere Informationen zu bekommen, möchte der Kobold zuerst die Meerjungfrau finden und taucht dafür gemeinsam mit dem Orchester in die Fluten. „Das finde ich großartig, dass ihr auch unter Wasser musizieren könnt“, ruft Kiko und schwimmt in selbst gebastelter Ausrüstung zwischen den Musikern hin und her. „Pass auf, dass Dich nicht der Wassermann erwischt“, warnt der Dirigent.

Fasziniert lauscht Kiko dem gruseligen Märchen vom bösen Wassermann, die Fellner erzählt. Dazu erklingt die Musik von Antonin Dvorak, die von tänzelnd bis bedrohlich, die traurige Geschichte von dem jungen Mädchen, das der Wassermann zu sich in die Tiefe zieht, sehr anschaulich zu Gehör bringt.

Für eine willkommene Abwechslung sorgt da ein Angler (Rafael Bruck), der auch sehr gut singen kann. Mit Franz Schuberts munterem Lied von der „Forelle“ gelingt ihm allerdings kein entsprechender Fang. Dafür erzählt er Kiko von einer wunderschönen Musik, die er oft aus dem Wasser heraus hört.

Wieder sind es Klänge aus Lortzings „Undine“ und plötzlich erscheint eine traurige Meerjungfrau (Lisa Kaltenmeier). Es ist „Rusalka“ aus Dvoraks gleichnamiger Oper, die ihre Klage als wunderschönes Lied an den Mond richtet.

Inzwischen hat Kiko herausgefunden, dass der Angler eigentlich ein Prinz ist und so steht einem Happy End nichts mehr im Weg. Dazu passt ein schwungvoller Walzer und so dreht sich Kiko glücklich zu den Klängen des Strauß-Klassikers „An der schönen blauen Donau“ in die Sommerferien.

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