Gefälschter Duft: 15000 Flakons vernichtet

Zollbeamte vernichten in Krefeld Parfum-Plagiate, die unter anderem aus China stammten. Die Fläschchen hatten einen Marktwert von rund 650 000 Euro.

Krefeld. Zollbeamte haben in Krefeld 15000 Parfüm-Plagiate vernichtet, die unter anderem aus China stammten. Der Wert der zerstörten Ware beläuft sich nach Auskunft des Hauptzollamts Krefeld auf rund 650 000 Euro.

Die Ware war bereits am 31. Januar von Beamten aus Nettetal sichergestellt worden. Der Produktionsort China für die Parfüms namhafter französischer und deutscher Hersteller hatte die Zöllner stutzig gemacht.

Die Flakons seien über die Vereinigten Arabischen Emirate in die Niederlande gelangt und von dort nach Deutschland transportiert worden, erklärten Beamte des Hauptzollamts.

Besteller war ein Handelsunternehmen aus Viersen, dass die Ware für den Verkauf in Europa, vor allem in Deutschland, geordert hatte. Nach einer Überprüfung der Ware und Anfragen bei den europäischen Rechte-Inhabern der Parfüms bestätigte sich der Verdacht, dass es sich um Plagiate handelte.

Die Fälschungen wurden als Sonderabfall in Herten verbrannt. Die Kosten für diese Entsorgung muss der Viersener Importeur tragen, so das Hauptzollamt.

Für die Plagiate im Handelswert von 650 000 Euro hatte das Unternehmen laut Hauptzollamt rund 5500 Euro bezahlt. So sei etwa ein Parfüm für 33 Cent pro Flakon eingekauft worden. Originalware kostet im Handel dagegen rund 45 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort