Rasse-Vierbeiner im Krefelder Stadtwald

Galopp: Kaiserwetter, 130 000 Euro Umsatz und ein Blaublüter auf der Tribüne.

Krefeld. Das kommt auch nicht alle Tage vor: Ein "Blaublüter" besucht eine Vollblut-Veranstaltung. So geschehen beim Renntag am Samstag im Stadtwald. Im Rennen des Weingutes Schloss Proschwitz sahen mehr als 2500 Besucher bei schönstem Wetter Rasse-Vierbeiner am Start.

Von Beginn der 2050-Meter-Prüfung an setzte sich der von Andreas Bolte trainierte Schimmel Chiron an die Spitze, wehrte einen kurz gefährlich aussehenden Schlussangriff von Lucky Millionaire ab und siegte mit Andreas Suborics im Sattel unter dem kräftigen Beifall der Zuschauer. Die Ehrung nahm der Besitzer des in Sachsen gelegenen Weingutes höchstpersönlich vor, Dr. Georg Prinz zur Lippe.

Natürlich gab es für Besitzer, Trainer und Reiter edle Tropfen in einer Geschenkpackung. Prinz zur Lippe: "Unsere Krefelder Agentur von Svenja Fusten-Görtz, mit der wir sehr gute Geschäftsverbindungen pflegen, hat mich eingeladen. Die Rennbahn in Krefeld bietet ein glänzendes Ambiente."

Gespannt waren die Turffreunde auf das Abschneiden des Weltenbummlers Simonas, der in seiner Laufbahn bereits die Startboxen in Toronto, Hongkong, Mailand und Rom bezogen hat. Doch der inzwischen neunjährige Schimmel konnte sich in der "Proschwitz-Prüfung" nicht durchsetzen und landete am Ende auf dem vierten Rang.

Spannend verlief das Jagdrennen um den "Preis des Förderkreises Hindernissport". Nach 3500 Metern musste sogar das Zielfoto zu Hilfe genommen werden. Die Auswertung entschied für Marcelino unter Cevin Chan vor dem großen Außenseiter Barry Hirsch, der unter Oliver Schnakenberg bis kurz vor dem Ziel die Führung inne- hatte. Große Freude auch bei Alexandra Bresges-Jung, Mitglied im Verwaltungsbeirat des Krefelder Rennclubs. Der in ihrem Besitz befindliche Hengst Lindner gewann unter Formjockey Terry Hellier die vierte Tagesprüfung für bislang sieglose, dreijährige Pferde ohne Mühe gegen National War und Night Prince.

Dagegen müssen die Besitzer des Stalles "Schöne Aussicht", dem auch Rennclub-Vorsitzender Jan Schreurs angehört, auf den ersten Erfolg ihres Fuchs-Wallachs Mounafes warten. Der England-Import landete nur auf dem fünften Rang.

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