Ehemalige RWE-Gelände 100 Wohneinheiten: Neue Pläne für das Prinzencarrée

Für das ehemalige RWE-Gelände ist eine Bebauung mit 100 Wohneinheiten im Gespräch.

Im Bereich des früheren RWE-Geländes sind drei- bis viergeschossige Wohnblocks geplant.

Im Bereich des früheren RWE-Geländes sind drei- bis viergeschossige Wohnblocks geplant.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Es ist wieder Bewegung in der Bebauung des Prinzencarrées am Stadtgarten. Drei Wohnblocks plant ein Investor im Bereich des ehemaligen RWE-Geländes an der Prinz-Ferdinand-Straße/St.-Anton-Straße und am Preußenring.

Nachdem die Pläne für Seniorenwohnungen an Verwaltungsvorgaben gescheitert sind, soll das mittlerweile von Altlasten befreite Grundstück nunmehr mit drei je drei- bis viergeschossigen Wohnblocks plus Staffelgeschoss und einer Tiefgarage bebaut werden. In der Höhe sollen die neuen Gebäude der vorhandenen Bebauung angepasst werden.

Für das Vorhaben liegen der städtischen Bauaufsicht mittlerweile mehrere Bauvoranfragen vor, über die demnächst entschieden werden soll. Das Projekt umfasst ein Eckgebäude im südlichen Bereich an der St.-Anton-Straße (bis Haus Nummer 217)/Ecke Prinz-Ferdinand-Straße, woran sich ein weiterer Block nördlich an der Prinz-Ferdinand-Straße anschließt. Der dritte Bereich soll am Ring gebaut werden.

An der St.-Anton-Straße springt der Komplex um einige Meter von der vorhandenen Linie zurück, dafür sollen zur Straße hin zwölf Pkw-Stellplätze entstehen. Insgesamt sind inklusive Tiefgarage rund 170 Stellplätze vorgesehen. Diese Zahl lässt darauf schließen, dass rund 100 Wohneinheiten geplant sind.

Ein- und Ausfahrten sind wie bisher an der Prinz-Ferdinand-Straße sowie künftig auch von und zum Preußenring hin vorgesehen. Der Innenbereich soll üppig begrünt werden und Aufenthaltscharakter erhalten.

Rund 18 Millionen Euro wollte ein Kölner Investor mit Wohnsitz in Viersen unter anderem für Seniorenwohnungen, Büros und einen Supermarkt auf dem ehemaligen RWE-Gelände anlegen. Von dem früheren Fabrikgrundstück (Gebrüder Wansleben) mussten rund 7000 Kubikmeter Erdreich mit Altlasten beseitigt werden. Alleine die Kosten für diese Arbeiten sollen rund 250 000 Euro betragen haben.

Das Projekt scheiterte letztlich an dem Pflegeplatzbedarfsplan, der weitere Senioreneinrichtungen im Innenstadtbereich begrenzt. Ob Investor und Grundstücks-Eigentümer identisch sind, ist nicht bekannt. Verschwinden sollten am Preußenring die seit langer Zeit leerstehenden Wohngebäude Nummer 31 und 33 sowie die ehemalige Autowerkstatt im Westen des Geländes bis zum denkmalgeschützten Gebäude Nummer 41, der früheren RWE-Verwaltung. Heute ist dort das Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Niederrhein-Krefeld-Viersen-Neuss (BZNR) untergebracht.

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