Wie läuft eine Abschiebung ab?
Das Landesministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration erklärt, wie solche Ausreisen durchgeführt werden sollten.
Düsseldorf. Eine Abschiebung ist für die, die es betrifft immer eine schlimme Sache. Die Hoffnung auf ein friedlicheres, erfolgreicheres oder einfach besseres Leben stirbt. Für die Abschiebung selbst gibt es ein paar Regeln, die die Behörden einhalten sollten. Wie Abschiebungen in der Realität ablaufen, lässt sich allerdings nur schwer nachvollziehen.
„Die Entscheidung, ob im Rahmen eins Asylverfahrens ein Bleiberecht zuerkannt werden kann, liegt in der Zuständigkeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf)“, heißt es dazu vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Ausländerbehörden und Verwaltungsgerichte sind an die Prüfung des Bamf gebunden. Die Entscheidung werde für jedes einzelne Familienmitglied getroffen.
Bei der Rückführung werde dem Schutz von Ehe und Familie grundsätzlich Rechnung getragen, sagt eine Sprecherin des Ministeriums. Trotzdem: Es kann sein, dass die Trennung eines minderjährigen Kindes von der Familie unvermeidbar ist. Dann werde unverzüglich das Jugendamt informiert, um die Inobhutnahme zu organisieren.