Mann über Beilattacke: „Ich bin kein Mörder“

Mann gestand, auf Frau eingeschlagen zu haben.

Düsseldorf. Im Prozess um die lebensgefährliche Beilattacke an seiner Frau hat der 36-jährige Angeklagte am Donnerstag ein Geständnis abgelegt. Der wegen versuchten Mordes angeklagte Mann erklärte, am 11. November 2009 von seiner Frau mit einem ausgestreckten Mittelfinger provoziert worden zu sein. "Das hat bei mir Wut ausgelöst." Dann habe er sie geschlagen - mit einem Beil, dass er Wochen zuvor gekauft hatte. "Ich weiß nicht, wo ich sie getroffen habe. Ich war für zwei Minuten blind." Erst als die 23-Jährige stark blutend zusammenbrach, habe er seine Tat realisiert. "Das hat mich schockiert."

Dann habe er den Körper der Frau auf sich gezogen. "Sie hat mich gefragt, warum ich das getan habe. Sie sei doch meine Frau. Ich fragte sie, warum sie die Scheidung eingereicht hätte", gab der Angeklagte den Dialog zwischen seiner Frau und ihm wieder. Er habe Tabletten eingenommen und sich von ihr verabschiedet. Seinen "letzten Wunsch" habe er ihr auch noch mitgeteilt: Sie solle sich von seinem ehemals besten Freund, ihrem Liebhaber, fern halten.

Der Mann beteuerte auf Nachfrage der Richters, das Beil nicht in Mordabsicht gekauft zu haben: "Ich wollte sie nur verletzen. Ich bin kein Mörder!" Den mutmaßlichen Geliebten seiner Frau hatte er jedoch kurz vor dem Kauf des Beils am 24. Oktober telefonisch bedroht, er werde ihn umbringen.

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