Ausstellung: Künstliche Welten der Jugend
Künstler aus Düsseldorf und der Schweiz zeigen ihre Installationen im KIT, Kunst im Tunnel.
Düsseldorf. Die Kunst im Tunnel (KIT) ist erfolgreich erweitert worden. Außer Künstlern aus Düsseldorf pflegt die Kuratorin Gertrud Peters neuerdings auch Kommilitonen aus anderen Städten und Ländern einzuladen.
Das erste Ergebnis, "Gipfeltreffen", ist eine herausragende Schau mit Skulpturen und Installationen von Meisterschülern der Generation um 1980.
Wer die Treppe aus dem KIT-Restaurant in den Ausstellungstrakt am Mannesmannufer1 heruntersteigt, wird von einem Wald aus Press-Spanplatten begrüßt. Die Arbeit stammt von Jeannette Schnüttgen. Sie hat mit der Stichsäge einen traumhaften Wald aus ärmlichem Material erzeugt, Bäume aus flachem Holz, Silhouetten-Zeichnungen gleichsam.
Dazu stellt sie vier "Haarhügel". Die Szenerie wird durch vier Overhead-Projektoren erleuchtet und gefärbt, so dass eine märchenhafte Atmosphäre entsteht. Es ist der unwirklich-wirkliche Wald im Tunnel unter der Erde.
Am anderen Ende besticht die Installation von Heike Kabisch. Die Bildhauerin versperrt durch Kabinenwände den Blick auf die Installation. Der Betrachter sieht zunächst nur einen tänzelnden Mann aus künstlicher Bronze, der sich alle Mühe gibt, jünglingshaft zu erscheinen, wäre nicht sein ältliches Gesicht.