Düsseldorfer singt bei „Voice of China“

Yunpeng Sun gewinnt den Vorentscheid in Deutschland und fliegt zur Fernsehshow in seine asiatische Heimat.

Düsseldorf. Singen ist eigentlich nur ein Hobby — wie bei den meisten Kandidaten einer Gesangsshow. Auch Yunpeng Sun hat nicht ernsthaft damit gerechnet, so weit zu kommen.

Beim in Wuppertal ausgetragenen Vorentscheid zum Talentwettbewerb „Voice of China“ setzte sich der 34-jährige Düsseldorfer gegen 14 andere in Deutschland lebende Chinesen durch.

„Ich habe die erste Staffel im Fernsehen gesehen. Jetzt hatte ich Lust mitzumachen und habe mich mal beworben“, sagt der Chinese, der in Düsseldorf bei der Telekommunikationsfirma Huawei arbeitet.

Doch wie so viele andere Talente musste Yunpeng Sun erst ein bisschen „geschubst“ werden. „Ein Freund hat gesagt, ich solle mich doch bewerben“, sagt der studierte Elektrotechniker. Und das tat er mit einem Video bei der Internetplattform YouTube.

15 Kandidaten wurden aus Hunderten von Bewerbern aus Deutschland zuvor von der Jury ausgesucht. In der historischen Stadthalle in Wuppertal überzeugte Yunpeng Sun die fünfköpfige Jury mit seiner Gitarre, dem Pop-Titel „What’s up“ von den „4 non Blondes“ aus den Neunziger-Jahren und zwei chinesischen Stücken der Peking-Oper. „Vielleicht war das populäre Stück ein kleiner Vorteil für mich“, sagt Yunpeng Sun.

Als Sieger darf er im Sommer in die chinesische Heimat fliegen und an der zweiten Staffel der Fernsehshow teilnehmen. Über seinen Erfolg hat sich der Düsseldorfer angesichts der starken Konkurrenz aber schon gewundert:

„Da waren sehr professionelle und studierte Musiker dabei. Ich spiele seit 1996 Gitarre und nebenbei in einer Band, aber ich war natürlich sehr überrascht, dass ich gewonnen habe.“ Wann es genau nach China geht, und wo die Show stattfindet, weiß Yunpeng Sun noch nicht: „Ich kenne die Details noch nicht. Aber ich vermute, dass es noch im Sommer sein wird.“

Bis dahin wird er sich in Düsseldorf auf seinen nächsten großen Auftritt vorbereiten. „Auf der großen Bühne fühle ich mich einfach wohl. Es ist ein tolles Gefühl, vor vielen Menschen auftreten zu dürfen.“

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