Neustart für Düsseldorfs Jazz-Rally „Die Menschen müssen sich erst an die neuen Möglichkeiten gewöhnen“

Düsseldorf · Düsseldorf wird zur Jazz-City: Am langen Pfingstwochenende kommen Musikfans auf ihre Kosten. Zu den Highlights der Jazz-Rally zählen in diesem Jahr sicherlich die Auftritte von Jan Delay & Disko No. 1, der Schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann oder des Soul-Sängers Jeff Cascaro.

 Endlich wieder Jazz-Rally: DD-Geschäftführer Thomas Kötter (l.) und das Team.

Endlich wieder Jazz-Rally: DD-Geschäftführer Thomas Kötter (l.) und das Team.

Foto: Brigitte Pavetic

Am Freitag startet die 28. „Schauinsland-Reisen Jazz-Rally“. Bis Sonntag gibt es fast 40 Konzerte in unterschiedlichsten Locations der Stadt. Veranstalter ist die Destination Düsseldorf (DD). Bedeutungsvoll ist das Festival auch für deren Geschäftsführer Thomas Kötter.

Wie ist ein Neustart für die Jazz-Rally nach Corona?

Thomas Kötter: Die Menschen freuen sich auf die Rally und auf die tollen Konzerte, von denen viele übrigens weiter kostenlos sind. Aber Corona hat natürlich einiges durcheinander gewirbelt. Den bekannten Button kann es in diesem Jahr leider nicht geben. Auch wir stellen eine gewisse Spontanität bei der Besuchsentscheidung fest. Ausnahmen sind kostenlose Veranstaltungen wie etwa der Japan-Tag oder die Konzerte absoluter Mega-Stars.

Mit welchen Erwartungen blicken Sie auf die Jazz-Rally?

Kötter: Jetzt ist alles vorbereitet. Vor uns liegen wunderbare Tage, auf die wir sieben Monate mit großem Einsatz und viel Freude hingearbeitet haben. Wichtige konzeptionelle Entscheidungen mussten wir Ende vergangenen Jahres im Angesicht der Omikron-Welle treffen.

Ihr persönlicher Tipp?

Kötter: Wir wollen die Jazz-Vielfalt bei der Rally abbilden. Wer Party und gute Laune möchte, ist bei Incognito und Stefanie Heinzmann auf dem Burgplatz bestens aufgehoben. Reiner Witzel und der legendäre Richie Beirach am Klavier werden ein außerordentliches Konzert geben, ebenso wie Jasmin Tabatabai, Avishai Cohen, Adam Baldych und China Moses. Ich freue mich persönlich sehr auf Trilok Gurtu, Adam Ben Ezra sowie die vielen Nachwuchskünstler des Sparda-Jazz-Awards, die auf der Bühne auf dem Schadowplatz ihr Können unter Beweis stellen. 

„ProWein goes city“ von der DD lief schon, jetzt die Jazz-Rally. Was haben Sie gelernt aus diesen Events, was nützlich sein kann für das Frankreichfest?

Kötter: ProWein goes city hat einen sehr erfolgreichen Neustart mit über 80 Genussevents hingelegt. Allerdings sind unsere drei großen Events nicht wirklich miteinander vergleichbar. Einigkeit besteht in der Eventbranche darin, dass sich die Dinge nach der langen Corona-Pause erst wieder einschwingen müssen. Personal ist überall knapp, die Preise für Energie und viele andere Dinge sind teilweise explodiert und die Menschen müssen sich erst mal wieder an die neuen Möglichkeiten gewöhnen. Ich bekomme Rückmeldung von so vielen Leuten, die froh und dankbar sind, dass ProWein goes city, Jazz Rally und Frankreichfest endlich wieder da sind.

Revival auch für das Frankreichfest. Was erwartet uns am ersten Juli-Wochenende?

Kötter: Das Programm im Innenhof des Rathauses wird wieder gestaltet werden von zahlreichen französischen Künstlerinnen und Künstlern. Auf der Rheinuferpromenade gibt es Kulinarik, bei der Tour de Düsseldorf sind über 150 französische Oldtimer in der Altstadt dabei. Hier hängt also alles vom Wohlwollen des Wetterfroschs ab. 

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