Sirenen-Test in Düsseldorf Am Donnerstag gibt es Probealarm auf zwei Arten

Düsseldorf · Am 8. Dezember um 11 Uhr wird es laut in Düsseldorf. Dann werden die Warnsysteme in der Stadt auf Funktion und Schnelligkeit getestet. Soweit bekannt. Diesmal gibt es aber etwas ganz Neues.

csr) Am Donnerstag, 8. Dezember, findet ein bundesweiter Warntag statt – in Düsseldorf sollten im Idealfall alle 81 Sirenen gleichzeitig aufheulen. Das ist ein seit Jahren bekanntes Prozedere. Doch diesmal wird eine Neuigkeit getestet: Um 11 Uhr wird bundesweit das modulare Warnsystem, an dem die Warn-App Nina des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angeschlossen ist, mit dem Hinweis „Warnung – Sirenenprobealarm“ ausgelöst. Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“. Zur Entwarnung wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies würde im Ernstfall bedeuten: Gefahr vorüber.

Nach der Warnung kommt
das Entwarnungssignal

Um 11.06 Uhr erfolgt das Signal „Warnung“, ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses fordert die Bürger im Ernstfall auf, Ruhe zu bewahren und sich laufend über Radio (Antenne Düsseldorf und WDR 2), TV, Internet und in den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Um 11.12 Uhr ertönt das Signal „Entwarnung“. Nach Ende des Probealarms wird erneut die Warn-App mit dem Hinweis „Entwarnung – Sirenenprobealarm“ ausgelöst.

„Die regelmäßigen Warntage dienen dem Kennenlernen der einzelnen Warnmedien und bieten der Feuerwehr zusätzlich die Möglichkeit zur Überprüfung der einzelnen Systeme“, sagt Feuerwehrchef David von der Lieth. Gerade nach dem katastrophalen Unwetter 2021 sei es erforderlich gewesen, die Warnsysteme zu hinterfragen und zu verbessern.

Dafür wird am Warntag ein neues technisches System für solche Warnungen getestet – „Cell Broadcast“. Darüber sollen Handybesitzer in allen 294 Landkreisen und 107 kreisfreien Städten bundesweit eine Warnung bekommen, ohne dass sie dafür eine App installieren müssen.

Warnung aufs Handy ohne
Installation einer App

Wird diese über das System verschickt, werden alle Handys automatisch informiert: Ein sogenanntes Pop-up-Feld erscheint als Pushnachricht auf dem Handybildschirm. Kompatibel mit Cell Broadcast sind alle iPhones ab dem Modell 6s aufwärts, sofern ihr Betriebssystem auf neuestem Stand ist. Geräte mit Googles Betriebssystem sind von der Android-Version 11 an aufwärts kompatibel.

Am Donnerstag ist auch das Gefahrentelefon 0211/38 89 889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, den Notruf 112 nur für echte Notfälle zu nutzen.

(csr)
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