Der graue „Umbriano“ liegt jetzt in der Altstadt

Die Mertensgasse bekommt als erste Straße ein neues Pflaster. Während des ESC ruht die Arbeit.

Düsseldorf. Der Mitarbeiter der Straßenbaufirma verliert über die Pflasterkünste von Oberbürgermeister Dirk Elbers ein gnädiges „naja“. Aber Elbers legte am Dienstag ja auch nur den symbolischen Grundstein für das neue Altstadtpflaster.

Die Mertensgasse ist die erste Straße, die ihren maroden Flickenteppich gegen die Steinsorte „Umbriano“ eintauscht. Der graue Industriestein aus Zement und Granit ist nach Auskunft von Richard Scheffels, Projektleiter beim Amt für Verkehrsmanagement, extrem haltbar und leicht zu säubern.

Allerdings ist er nach wie vor umstritten, wird zuweilen als eintönig und langweilig bezeichnet. OB Elbers hält dagegen: „Das Leben in der Altstadt ist ja schon bunt. Ein zusätzlich buntes Pflaster würde nur Unruhe erzeugen.“ Bis Anfang 2014 sollen insgesamt 18.300 Quadratmeter neu gestaltet werden. Die Kosten betragen 5,7 Millionen Euro.

Die Pflasterung der Mertensgasse soll noch in diesem Monat abgeschlossen sein. Richard Scheffels: „Zielvorgabe ist, pro Tag 20 Quadratmeter Pflaster zu verlegen.“ Noch in diesem Quartal soll es in der Schneider-Wibbel-Gasse, der Flinger Straße, der Wallstraße, der südlichen Berger Straße und am Westende der Bolkerstraße los gehen. An den Wochenenden werden die Baustellen trittfest abgesichert. Vom 3. April bis zum 16. Mai ruht für den Eurovision Song Contest die Arbeit.

Parallel zu den Straßenarbeiten werden die Kanäle von den Stadtwerken saniert. Mit einer Besonderheit: Die Gullis bekommen einen Geruchsschutz, der wie ein Siphon funktioniert. Einige Wirte hatten sich über stinkende Abflüsse auf den Terrassenflächen beschwert.

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