Büroimmobilien boomen, doch der Leerstand bleibt

Rekordjahr: Zahl der Vermietungen stieg 2007 um 52 Prozent, profitiert haben vor allem die Top-Lagen.

Düsseldorf. In der Immobilienbranche knallten zum Jahresende nicht nur wegen Silvester die Sektkorken. Für alle, die mit Grundstücken und Projektentwicklung in Düsseldorf zu tun haben, war 2007 sogar ein Champagnerjahr. "Ein historisches Jahr", sagt Marcel Abel, das Düsseldorfer Gesicht des Immobilienriesen Jones, Lang, LaSalle.

Noch nie wurden in Düsseldorf so viele Quadratmeter Büroflächen vermietet, wie 2007. 509 000 Quadratmeter waren es in der Stadt und ihrem direkten Umland (Neuss, Hilden, Erkrath, Ratingen). Im Düsseldorfer Stadtgebiet alleine wurden 450 000 Quadratmeter neu vermietet. Damit liegt die Stadt im Flächenumsatz sogar vor Berlin. Es ist ein Zuwachs im Vorjahresvergleich von 52 Prozent - bundesweiter Rekord.

Doch neben den Erfolgsmeldungen gibt es eine Zahl, die der Branche noch das uneingeschränkte Jubeln vermiest: Die Leerstandsquote. Zehn Prozent der 8,4 Millionen Quadratmeter Bestand stehen leer. Ein Grund: Viele Neuvermietungen finden in Neubauten statt. Entscheidend ist auch die Qualität der Bestandsimmobilien. Je minderwertiger die Flächen, desto schwerer sind sie zu vermieten. Ein gutes Beispiel sind die Bürohäuser am Vogelsanger Weg. Dort stimmt weder die Lage, noch die Ausstattung.

Das Gegenbeispiel ist das Bankenviertel zwischen Kö- und Kasernenstraße. "Hier gibt es schon Mangel an geeigneten Flächen", sagt Abel. Nur noch ein Grundstück sei hier verwertbar. Auch im Medienhafen hat es gute Vermietungen gegeben. Der neue Star des Immobilienmarktes wird 2008 wohl Airport-City sein. Die Düsseldorfer Tops und Flops finden sie in den nebenstehenden Kästen.

Flop 3 Colorium, Hafen.

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