Ab Montag hat E-Plus ein neues Zuhause

Gut 1000 Mitarbeiter ziehen am Wochenende in die neue Firmenzentrale um.

Düsseldorf. Vor drei Jahren war Zittern angesagt im Rathaus: E-Plus, eines der größten Mobilfunkunternehmen in Europa, suchte nach einem neuen Standort. Ungewiss, ob er sich wieder in Düsseldorf befinden würde. Berlin und Hamburg waren in der engeren Wahl.

Stattdessen entschieden sich die Mobilfunker, der Landeshauptstadt treu zu bleiben. Am Mittwoch übernahm E-Plus die neue Firmenzentrale im Quartier (n) in Nähe des Flughafen. Am Wochenende werden gut 1000Mitarbeiter dorthin umziehen, am Montag haben sie ihren ersten Arbeitstag in den neuen Büros.

"Düsseldorf ist ein guter Telekommunikationsstandort", begründet E-Plus-Chef Thorsten Dirks die Entscheidung. So gibt es hier Niederlassungen der Handy-Hersteller Sony Ericsson und Nokia. "Das ist gut für die Vernetzung." Und: "Es ist hier einfacher, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden. Das hätten wir in Hamburg oder Berlin so nicht gehabt."

"Diese Entscheidung ist ein gutes Signal an den hiesigen Arbeitsmarkt und die Telekommunikations- und IT-Branche in NRW", freut sich denn auch OB Dirk Elbers, der mit Dirks am Mittwoch das symbolische Band zerschnitt.

Der Neubau ist mit allen technischen Schikanen ausgerüstet, wird für die Mitarbeiter aber auch eine große Umstellung bedeuten: Anders als bisher arbeiten sie künftig in Großraumbüros. Als Zufluchtsort vor zuviel Hektik dienen so genannte "Think tanks". Dabei handelt es sich um verglaste abgetrennte Räume, von denen es immerhin 125 gibt.

Verbesserungswürdig ist indes der ÖPNV-Anschluss. Bisher gibt es nur eine Buslinie, die ein- bis zweimal die Stunde fährt. Wulff Aengevelt, der das Gebäude vermittelt hat, schlägt eine neue Station des Sky-Trains vor, der in der Nähe verläuft. "Technisch ist das machbar, die Bahn ist so gebaut, dass dort noch ein Haltepunkt eingerichtet werden kann."

Dirks würde das gefallen: "Der Sky Train wäre eine ideale Anbindung." Dann müsste er sich auch nicht mehr so oft mit den Taxifahrern herumärgern: Weil die keine Lust auf den kurzen Weg vom Flughafen zu E-Plus haben, muss sich der Firmen-Chef oft "erheblich anpöbeln lassen".

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