Fliegender Ameisenelefant wiegt 400 Kilo

Gregor Merten und Carmen Dietrich waren in Köln am ersten Kultcrossing-Festival beteiligt.

Burscheid. Das wäre eine interessante Langzeitstudie: "Eine Klasse über die Jahre zu begleiten und dabei immer wieder ganz unterschiedliche Projekte anzubieten." Die Idee ist Künstler Gregor Merten aus Herkensiefen während des Kultcrossing-Festivals in Köln gekommen. Ob daraus etwas wird, das vermag er heute noch nicht zu prognostizieren.

Gemeinsam mit seiner Partnerin Carmen Dietrich hatte Merten Ende Oktober zwei Tage lang die Klasse 5c des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums in Köln-Sülz bei der künstlerischen Umsetzung des Themas "Fantasiegeschichten" begleitet. Herausgekommen ist am Ende ein knapp 400 Kilo schweres Fantasietier aus Metall, das von den Schülern wahlweise als "fliegender Ameisenelefant" oder "Fliamwalelefisch" tituliert wurde.

Eingebettet war der Workshop in ein Festival, das den 700 Gymnasiasten die Gelegenheit bot, sich unter Anleitung von 54 Künstlern mit jahrgangsweise unterschiedlichen Themen zu befassen. Bildende Kunst war dabei nur ein Aspekt; auf dem Programm standen auch Ausdrucksformen wie Tanz oder Theater.

Mit dem Festival hat sich die gemeinnützige Kölner Kultcrossing GmbH erstmals in diesem Umfang öffentlich vorgestellt. "Kultcrossing hat sich auf die Fahnen geschrieben, Kultur an die Schulen zu bringen", erläutert Merten. "Aus der Auftaktveranstaltung soll der Startschuss für eine Zusammenarbeit mit weiteren Schulen in Köln und Umgebung werden."

Der Kontakt von Merten und Dietrich nach Köln ist über das Institut für Qualitätskontrolle entstanden. Es ist für die Überprüfung der Angebote im Rahmen der offenen Ganztagsgrundschule zuständig - und war von der in Burscheid bisher geleisteten Arbeit der beiden Künstler offenbar überzeugt.

Zäher als erhofft geht derweil deren "Niederschlag"-Projekt voran. Auch dort sollen regional Schulen eingebunden werden. Aber noch fehlen die Partner. er

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