Thomas Koolhaas dreht Doku über seinen Vater

Los Angeles (dpa) - Stararchitekt Rem Koolhaas dreht mit seinem Sohn: Laut dem „Hollywood Reporter“ arbeitet das Vater-Sohn-Team an einer Dokumentation über das Schaffen des Pritzker-Preis-Gewinners unter autoritären Regierungen.

Regisseur Thomas Koolhaas hatte nach eigenen Angaben Überzeugungsarbeit leisten müssen, bis es zur Umsetzung des Projektes kam. „Vetternwirtschaft ist nicht seine Sache. Ich musste es wirklich sehr anpreisen“, sagte Thomas Koolhaas dem Blatt. Eine der schwierigsten Episoden sei das Feuer 2009 in Peking gewesen, das den Bau des Television Cultural Centers zerstörte, so der Sohn. „Das war hart für ihn. Es war so, als ob Steven Spielberg zusehen müsste, wie alle Rollen von "E.T. - Der Außerirdische" in Flammen aufgehen, bevor der Film jemals gezeigt wurde.“

Der Fokus des Streifens sei Koolhaas' Bereitschaft, in Ländern wie China oder Qatar zu arbeiten. „Für wen sollte man arbeiten, für wen nicht? Rem weitet sich in den Nahen Osten aus. Aber sollte man für eine Regierung arbeiten, die Frauen unterdrückt?“, so Thomas Koolhaas. Die Antworten seines Vaters auf solche Fragen seien sehr interessant, sagte der Regisseur, dessen Doku für 2013 angekündigt wurde.

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